Wein am Limit - Hendrik Thoma
24.06.2012 - Folge 31

Petrus versus Luigi oder: wer hat’s erfunden?

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Weine im Video

Name des Weines Soulfaktor Preisspanne
1999 Château Petrus
Pomerol,
Soulfaktor 5
1000+
1999 Castello Luigi
Besazio, Tessin
Soulfaktor 5
150-200 Eur

Besuch aus der Schweiz von Markus Bommer und dem großzügigen Mäzen dieser Folge: Erich. Im Gepäck haben die beiden zwei herausragende Weine, fast reinsortige Merlots, mitgebracht. Die Weine stammen aus dem Keller von Erich, der u. a. mehrere Hundert Flaschen Petrus sein eigen nennt.

Château Petrus gilt vielen Weintrinkern, neben Romanée-Conti, Screaming Eagle, Grange oder Château d‘Yquem als der heilige (für viele auch als der dekadenteste) Grahl des Weintrinkens. Er ist einer der teuersten Weine der Welt. Der Preis fängt je nach Jahrgang irgendwo jenseits der 1000 Euronen pro Flasche an. Ein Kultwein, dessen Preisbildung durch viele Mechanismen des Marktes begünstigt wird. Pro Jahrgang werden weniger als 25.000 Flaschen auf 11,5 Hektar Fläche erzeugt. Nicht viel für den Weltmarkt, und damit wächst die Begehrlichkeit vor allem unter den Prestigetrinkern, die sich so etwas leisten können.

Darüber hinaus wird dieser Wein geschickt durch die Libourner Weinhändlerfamilie Moueix an den Handel im Package mit anderen Weinen aus ihrem Portfolio weiterverteilt. Dieselbe Methode wird vom daraus resultierenden Sekundärmarkt praktiziert. Denn wer ein paar Flaschen Petrus ergattert, kann ihn wiederum als Bonbon an seine besten Kunden weiterreichen usw. Am Ende bleibt bei den Kunden der Eindruck, sich glücklich schätzen zu dürfen, überhaupt ein Stück vom Kuchen abbekommen zu haben. Eine weitere Wahrheit ist, dass mehr Menschen über den Petrus sprechen als ihn jemals auf der Zunge gehabt zu haben. Das schürt eine gewisse Ehrfurcht und Wertschätzung.

Doch hinter diesem Weingut steht, neben cleverer Vermarktung, auch eine große Leistung der Winzerkunst. Sie entsteht vor allem durch eine rigorose Selektion auf einem einzigartigen Terroir. Die Familie Moueix lässt außerdem keine Maßnahme, auch PR-technisch wirksame, aus, um die bestmögliche Qualität zu erzielen. In einigen feuchten Jahren wurden die Weinberge beispielsweise mit Hubschraubern getrocknet oder Planen im Weinberg ausgelegt, um den Regen am Versickern zu hindern.

Einige legendäre Jahrgänge sind in der Nachkriegszeit entstanden, wie z. B. 1945, 1947, 1949, 1953, 1959, 1961, 1989, 1990, 2000, 2005. Aber auch in kleinen Jahrgängen wie 1999 ist der Petrus ein absoluter Hochgenuss. Das Geheimnis seines Erfolges ist die intensive, üppige nach reifen Plaumen duftendene Nase und ein cremig weicher Geschmack, der gleichzeitig eine kühle Frische und fantastische Textur bietet. Er ist und war mit seiner mächtigen Fruchtigkeit die moderne Antithese zu den spröden Weinen des Haut-Médocs.

Der Petrus ist ein einzigartiger, seriöser Wein, der auch in Blindproben mit seinen größten Herausforderern besteht. Ob das den Preis rechtfertigt, kann nur jeder für sich selbst beantworten. Ein Erlebnis ist der Petrus allemal, obwohl es auch weniger spektakuläre Jahrgänge gibt. Bei denen kommen einem dann die Zweifel, nicht doch einem Marketinggag erlegen zu sein.

Der Herausforderer dieser 31. Folge bei „Wein am Limit“ war der „Petrus’ der Schweiz“: der Castello Luigi aus Besazio im Tessin. Von diesem Wein gibt es ganze 6.000 Flaschen pro Jahr. Allerdings gestaltet sich der Preis wesentlich humaner als beim Petrus. Er kostet um die 100 Euro und ist einer der teuersten Weine dieses kleinen Weinbaulands mit 15.000 Hektar Weinbergen.

Das Castello Luigi ist der zu Wirklichkeit gewordene Traum von Luigi Zanini. Ein Mann, der aus bescheidenen Verhältnissen kam und zu einem der bedeutendsten Weinhändler und Produzenten der Schweiz aufgestiegen ist. Das 1988 gegründete Castello Luigi in Besazio stellt den Gipfel seiner qualitativen Arbeit dar. Zu diesem Zeitpunkt gab es so gut wie keine großartigen Weine in der Schweiz. 1997 war der erste Jahrgang. Auch er scheut keine Kosten und Mühen, um einen eindrucksvollen Merlot zu keltern. Beim Castello Luigi wird zwar nicht gepumpt, dafür aber leicht gefiltert. Das ist eine, der Qualität leicht abträgliche, Methode, die in den achtziger Jahren auch auf Petrus angewandt wurde. Heute wird der Castello Luigi mit Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc geblendet. Früher, wie dieser 1999er, bestand er fast zu 100 % aus Merlot.

Das Ergebnis dieser Blindprobe war zwar nicht eindeutig, aber ein Wein hatte in diesem Kopf-an-Kopf-Rennen die Nasenspitze vorn. Fakt ist, dass es ein Wein wie der Petrus immer schwer gegen seine Herausforderer hat. Denn ob er zehn Mal besser schmeckt, ist kaum zu beweisen. Aber seht selbst. Viel Spaß beim Zuschauen!

Kommentare

62 Kommentare zu “Folge 31 : Petrus versus Luigi oder: wer hat’s erfunden?

    1. Wow….was für ein Kompliment.
      Es hat uns Beiden auch sehr grossen Spass gemacht.
      Hoffe, dass Du weiterhin bei weinamlimit.de dabei bist. Es ist wirklich eine tolle Geschichte die Hendrik aufgezogen hat. Danke vielmals fürs zuschauen.

  1. super sendung hendrik. ich habe genau diesen wein bei petrus vor langer zeit aus dem fass getrunken. grosses kino! deine worte: „wie seide, viskosität …“ treffen es genau. in der tat, den muss man mal getrunken haben. ob man dafür soviel geld ausgeben möchte, ist nicht immer ein massstab. ich mag die pomerol weine gern und sie sind DIE gute droge! weiterso beim greifen nach dem finalen weinorgasmus!

  2. ohlala…Petrus würde ich auch gerne mal verkosten ;) ein sehr gut gemachtes Video und ich mag es auch wie die/der Schweizer spricht … und die Weine aus dem Pomerol mag ich gerne…die gibt es ja Gott sei Dank auch in günstig ;)

  3. Ich träume schon lange davon, eines Tages einen Petrus zu trinken. Doch ich schrecke davor zurück, für eine Flasche Wein 1500.- bis 2500.- Euro hinzulegen. Daher meine Frage an Dich Hendrik: Welche Alternativen zum Petrus siehst Du noch? Kennst Du idealerweise Weine für unter 100.- Euro, die ein ganz ähnliches Erlebnis bieten?

    1. Hi Peter, außerhalb von BDX ist der Petrus wohl fast alternativlos, denn da gibt es in jedem Jahr ebenbürtige Weine wie und auch manchmal besseres wie Trotanoy, Le Pin, Clinet, Valandraud, l’Eglise Clinet usw.. Außer der Toskana mit dem Masseto (ältere Jahrgänge) oder l’Apparita ist wohl niemand mit der Rebsorte Merlot auf diesem Niveau. Der Luigi ist in neueren Jahrgängen sicherlich einer der spannensten Herausforderer vom Petrus. Das hat diese Verkostung auch gezeigt. Auch preislich entspricht er Deinen Vorstellungen. Enjoy!

  4. Tolle, tolle, tolle Sendung. Hat große Freude gemacht, Euch zuzuschauen und die Begeisterung zu spüren. Bin ein bißchen neidisch, muss ich gestehen!
    Ein Masseto hätte sicher auch noch gut dazu gepasst (den durfte ich im Gegensatz den Weinen der Sendungen bereits verkosten und war fast sprachlos vor Glück, mag es auch pathetisch klingen).
    Neben aller Richtigkeit, den Fokus auf günstigere Weine zu legen, ist es doch großartig, auch mal bei der Verkostung von „Legenden“ dabei zu sein. Vielen Dank dafür! (und nun schnell in den Weinkeller, Ihr habt Lust auf ein Glas Wein gemacht…)

  5. Was hat der 70er Petrus für einen Marktwert und wie ist seine Trinkreife? Kann eine Flasche mein eigen nennen,die ich aber eher nicht trinken werde,da der 81er anlässlich einer Versteigerung/Degustation(Mitte der 90er Jahre) eine grosse Entäuschung war. Ein positives Beispiel ist der 87er Palmer (ich weiss auch ein schwacher Jahrgang), der sehr grossen Spass gemacht hat. In Anwendung von Hendrik´s Wertung: Petrus höchstens Soul-Faktor 3, Palmer 4-5.

    1. Hallo Dominik

      Der 70er wird sehr hoch bewertet, da es im Pomerol ein gutes Jahr war. Eines der wenigen in den 70er-Jahren. Für mich stufe ich ihn höher wie 99 ein, der mit 94 Punkten bewertet wird. Ich glaube sogar, das Rene Gabriel ihm 20/20 gegeben hat. Andere gaben ihm (exkl. Parker) 100/100. Aber entweder trinkst Du ihn jetzt, oder gibst ihn zum Verkauf. Er dürfte um die 1200 – 1600 € bringen. Wenn er in einer Sammlung fehlt kann sich der Preis natürlich nach Oben korrigieren.

      Liebe Grüsse aus der Schweiz

      Markus

      1. Hallo Markus,
        danke für deine Antwort, dann werd ich die Fl. wohl verkaufen oder wir machen eine Degu und testen welcher Jahrgang mehr bringt an Soul.
        Grüsse zurück aus der Schweiz.
        Dominik

  6. Oh wow was für ein super Beitrag und danke an meine Landesgenossen für das Sponsoring. Grüsse aus Bordeaux (leider nur noch bis Donnerstag) Ich habe hier aber schon einige für mich grosse Weine verkosten dürften und einige Weingüter besuchen können.

  7. Da ist das große Ding! Super Sendung und der schweizer Dialekt ist einfach fabelhaft :-)

    Meine Lieblingssendung bisher :-)

    1. Hallo m_arcon

      Bin ganz verlegen. Hoffe, dass wir Dich unterhalten konnten. An meiner Aussprache muss ich noch arbeiten, aber man soll ja seine Wurzeln nicht verleugnen :-))

      LG Markus

    1. Lieber Christian

      Bei Hendrik ist es nicht schwierig mitzuhalten. Er ist ein fantastischet Gastgeber wo man sich puddelwohl fühlt.
      Und wenn sich zwei verstehen, dann kommts „gscheit“ raus. Prosit.

      Lg markus

  8. hi hendrik, da bin ich völlig bei dir. die weine von église clinet und konsorten sind auch gross genug um neben petrus stehen zu können. wir haben gerade die letzte flasche vom 2. wein von église clinet getrunken, LA PETITE ÉGLISE 1999. ganz grossartig und weit erschwinglicher als der nachbar von nebenan. viel spass für kleines geld!

  9. Danke Ihr Beiden! Kann mich nur den Vorschreibern anschliessen. Tolle und aufschlussreiche (vorallem bzgl. des Castello Luigi) Folge dieses mal. Super :-)
    Eine kleine Frage: Wieviel Alkohol hat der der Castello Luigi 1999 denn gehabt? Einige jüngere Jahrgänge haben doch ganz schön viel PS unter dem Korken ;-)

    Viele Grüsse

    1. Hi Oh Dae-su

      Der 99er, wenn mich nicht alles täuscht, war unter 14%. Aber die jüngeren Jahrgänge haben auch mittlerweile Cabernet-Sauvignon drin und bilden einen stärkeren Hang zum Alkohol. Zudem macht auch das wärmere Klima im Tessin keinen Halt. Daraus können schon mal 15% erfolgen.

      LG Markus

  10. Selige Weinmomente! Glückwunsch zu dieser erfrischenden und sehr authentisch wirkenden Verkostung! Keine übertriebende Lobhuddellei auf den PETRUS ,
    ein sehr charmanter und eloquenter Gast aus der Schweiz – Markus – Klasse Auftritt! Aus euren Worten und der etwas zurückhaltenden Art spürt man auch Euren Respekt für dieses Wein Erlebnis und dass Ihr beide Weine wirklich wertschätzt!
    Eine tolle Werbung für große Merlot Weine!

    1. Hi Caarsten

      Aus dem Munde eines Experten solche Komplimente zu hören……was für eine Wohltat.
      Wir 2 werden sicher noch viele weinseelige Momente haben, da bin ich mir ganz sicher.
      Auf ein baldiges Wiedersehen.

      LG Markus

  11. Super geil! Einfach der Hammer, auch sowas mal hier auf dem Blog zu sehen. Ich fand es wirklich spannend euch dabei zuzusehen. Extrem sympathischer Gast, passt hervorragend zu diesem Format!

    Was mich noch interessieren würde: bei welchen Temperaturen wurden die Weine verkostet bzw. wie waren die Vorbereitungen auf diese Sendung (wie lange vorher geöffnet/karaffiert etc)?

    1. Moin Christopher, vielen Dank für die Blumen. Der Wein kam aus dem Klimagerät mit 17 ° C und wurde kurz vorher geöffnet. Wir wollten faire und gleiche Bedingungen haben. Cheers!

  12. Coole folge mit sympathischem Gast

    Warum muss sich der Spender denn verstecken?

    Ich gehöre leider auch zu den 93% und wuerde das gern mal ändern aber für ein paar tausend Euro da Fliege ich dann lieber in den Urlaub oder so

    Also wenn ihr ne neue Probe macht ich mach euch den einschenker ;-))

  13. Ciao Markus und Hallo Hendrik,
    super Sendung die Ihr Zwei da gemacht habt!
    Gute Moderation und sicherer Auftritt macht Spass auf mehr…
    Wünsche Euch alles Gute und freue mich auf weiter Folgen mit Euch.
    Herzlichst aus der Schweiz, sowie bald aus Thailand
    Fredy

    1. Hi Kay

      Da weinamlimit.de keine Werbung für Bezugsquellen macht:
      einfach auf google gehen.
      Du wirst dort nebst Mövenpick auch andere Anbieter finden. Viel Spass mit diesem Wein.

      LG Markus

      1. Hi Pierbattista Tognini

        Wenn wir Bezugsquellen angeben, dann können wir auch zusätzlich Riegger Weine in Birrwil oder Cantina del Orso, Urs Mäder, in Ascona angeben. Wie gesagt, Hendrik will diese Plattform nicht als Werbeplattform nutzen.

        Liebe Grüsse aus der Schweiz

        Markus Bommer

  14. Servus Ihr Zwei,
    obwohl ich wahrscheinlich nie die Gelegenheit bekommen werde, solche Weine verkosten zu dürfen, läuft mir schon beim Zusehen und bei der Vorstellung an die Weine das Wasser im Mund zusammen.
    Das Video war bis jetzt eines der besten. Es macht richtig Laune, euch beim Probieren und Philosophieren zuzusehen! Auch die kleinen Späßchen haben meine Lachmuskeln so richtig stimuliert!
    Weiter so!
    Kühle Grüße aus Hamburg…

    1. Hi Simon

      Das schönste Kompliment ist, dass solche Zuschauer und Interessierte wie Du diese Sendung verfolgen.
      Wir hatten tolle Weine und mega Spass.
      Bleib weiter bei weinamlimit.de….es wird weiterhin mit Hendrik spass machen. Und virlleicht bin ich ja auch wieder mal dabei.

      LG Markus

    1. Hallo decucinaria

      Sehr gut geschrieben. Es gibt schon Weine, die für Alle sind. Leider fällt aber Pertrus mit ca. 24’000 Flaschen oder Castello Luigi mit 6000 Flaschen nicht unter diese Kategorie.

      Liebe Grüsse aus der Schweiz

      Markus

  15. Schöne, besondere Folge! Kann mir einer eine Bezugsquelle für diese Blindverkostungs-Strümpfe nennen? Bin schon lange auf der Suche und finde nichts! Liebe Grüße und weiter so!
    Daniel

  16. Vielen, vielen Dank für diese tolle Verkostung. Schon am Bildschirm hat sie sehr viel Spass gemacht und mir auch beide Weine sehr nahe gebracht. Neben dem heimlichen Grand Cru des Pomerol (den ich bis jetzt noch nicht verkostet habe :-( ) liebe ich die Merlots aus dem Tessin. Übrigens Hendrik, coole Aussage: Merlot in der Pornovariante!
    Eine äußerst authentische und spannende Sendung, ich hatte beide Weine förmlich auf der Zunge.
    Echtes Gaumenkino und Wein am Limit
    Grüße aus Minden an der Weser

    1. Hallo BEW

      Schön wenn wir Dir das so rüber konnten bringen, dass Du die Weine im Munde spürtest. Leider, oder Gott seiDank, ist ja die Multimediale Welt noch nicht so weit, um Geschmäcker und Düfte über das Netzt zu senden. Darum ist es um so schöner, wenn du die Weine doch visuell spüren konntest.

      Liebe Grüsse aus der Schweiz

      Markus

  17. Hallo Hendrik und Markus,

    das hat richtig Spaß gemacht und so einen spendablen Sponsor hätte ich auch gerne mal – bisher leider keiner in Sicht, also keine Petrus-Verkostung :-(.

    Übrigens: Markus ändere bitte nichts an deiner Aussprache, man soll bei einem Schweizer schließlich auch hören woher er kommt. Ich als Bayer kann das gut beurteilen, bei uns hört man es ja auch!

    1. Hallo Werner

      Danke für Dein Kompliment. Es ist aber auch schwierig perfekt deutsch zu sprechen:-))).
      Aber wichtig war ja auch die Botschaft: Spass beim Weindegustieren und auch mal Hype-Weine nicht ganz so ernst nehmen.

      Liebe Grüsse aus der Schweiz

      Markus

      1. Da sind wir uns einig Markus, Spaß am Wein ist wichtig, Wein muss Spaß machen und schmecken, egal ob der 5 € Einstiegswein beim Winzer deines Vertrauens oder Petrus den die meisten sowieso nie erleben werden. Und es ist gut so dass wir Schweizer und Bayern nie perfektes deutsch sprechen werden :-) , die Randgruppen der deutschen Sprache haben doch viel mehr Reiz als perfektes Hochdeutsch.

  18. Hallo Gilli Vanilli

    Zuerst ein Danke für Deinen positiven Feedback. Es war wirklich eine coole Sendung.

    Der Sponsor, mein bester Freund Erich, ist eher ein zurückhaltende Persönlichkeit. Er musste sich nicht verstecken, er wollte im Hintergrund bleiben.

    Ich hoffe, dass Du der Sendung weinamlimit.de treu bleibst und irgendwann der Petrus den Weg zu Dir findet. Und wenn nicht: Nimm Castello Luigi:))

    LG Markus

  19. Hallo Hendrik,
    Sendung war einfach nur klasse. Weiter so.

    Ich hätte noch ein sehr aktuelles Thema, dass sich zur Diskussion anbieten würde. Wie mir einer meiner Lieblingswinzer mitgeteilte, hat der VDP beschlossen bei trockenen Weinen ab 2015 die Prädikate wie Kabinett oder Spätlese abzuschaffen. Eine Lagenbezeichnung darf nur mehr bei großen und ersten Lagen erfolgen. Hierbei ist die Mindestqualitätsanforderung Spätlese. Ebenso wird ein Mindestpreis von 16,– Euro vorgeschrieben. Im Extremfall muß ein Winzer alle seine Weine ohne Lage-und Qualitätsangabe abfüllen. Ich finde eine Mindestpreisvorschrift schon irgendwie planwirtschaftsmäßig. Viele hervorragende Lagen, wie Würzburger Pfaffenberg oder die Würzburger Abtsleite würden dann verschwinden. Eine Verarmung der Angebotspalette wäre die Folge, da man nur noch einen Einheitswein präsentiert bekäme. Als Kunde müßte man sich dann sowieso wieder durch ein bei jedem Winzer anderes System durchfinden. Bei der Einen Punkt und Ausrufezeichen etc. Noch unübersichtlicher als das alte System. Sehe hier eigentlich nur für Großproduzenten Vorteile die sowieso mit Vollernter arbeiten. Wieso muß man in Deutschland immer mit dem Rasenmäher drüberfahren. In Bordeaux wird es nie ein Franzose wagen an der Klassifikation zu rütteln. Wieso kann es nicht jeder Winzer handhaben, wie er will? Ist schon so eine Vereinsmaierei, wie im Kaninchenzuchtverein.
    Beste Grüße
    Ralf

    1. Hallo Manuel

      Jetzt bin ich Verlegen.
      Aber vielen, vielen Dank. Es ist auch einfach sich neben Hendrik zu entfalten. Hoffe das wir das mit anderen Weinen wiederholen können.

      Liebe Grüsse aus der Schweiz

      Markus

  20. Super Sendung.
    Allerdings musste ich am Anfang die Luft anhalten, als ich den Spucknapf am Bildrand sah. Die werden doch nicht…, aber ihr habt es dann Gott sei Dank doch nicht gewagt. Allerdings frage ich mich natürlich was ist mit dem Rest passiert, durfte das Team hinter der Kamera mal probieren?
    Gruß Steffen

      1. Lieber Hendrik

        Du musstest ja unbedingt davon rennen:-)))
        Aber um 20:00 Uhr in der Schlachterbörse hättest Du vielleicht je 6 Soulfaktor Punkten gegeben. Ätsch….selber schuld.

        Markus

    1. Hallo Edgar

      Ja, es war ein spannendes Duell. Um 10:00 Uhr morgens waren die Weine, frisch geöffnet, sehr nahe beieinander. 10 Stunden später taten sich dann doch Schluchten auf. Da hatte Petrus ganz klar die Nase vorn. Aber dies kann niemals 17 x mehr wert sein.

      Liebe Grüsse aus der Schweiz

      Markus

  21. Hallo Markus, Dein Ruf folgt Dir nach Bayern. Eine gute Freundin hat mich auf Dich und vorallem auf diese Sendung aufmerksam gemacht. Petrus ist nichts alltägliches und auch nichts für Normalo-Verkoster. Aber, dass die Schweizer Weine noch immer so unpopulär in Deutschland ist erstaunlich. Wo kann man guten Schweizer Wein bei uns kaufen?
    Euer Weinamlimit-Geplausche hat uns gut unterhalten und zu diversen Diskussionen angeregt.
    Vielleicht lernen wir uns auch mal kennen, wenn Dein Weg nach Bayern führt

    1. Hallo Emmeran von Bergen

      Mit dem Ruf ist es sowas:-(((
      Hoffe, dass Deine Freundin das positiv gemeint hat.
      Ja, es ist wirklich schade dass der Schweizer Wein in unserem grossen Kanton so wenig oder gar nicht wahrgenommen wird. Es gibt gute und preislich (was immer bei Schweizer Weine das heissen mag:-)) ) interessante Anbieter. Da auf dieser Plattform keine Werbung für Bezugsquellen gemacht werden, kannst du mich über
      bommer@diwa-klima.de
      erreichen.
      Dann kann ich Dir ein paar Möglichkeiten aufzeigen.

      Liebe Grüsse aus der Schweiz

      Markus

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