Wein am Limit - Hendrik Thoma
28.03.2013 - Folge 98

Der 4. Livestream – Alles Kiwi, oder was?

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Broadcast live streaming video on Ustream

Weine im Video

Name des Weines Soulfaktor Preisspanne
2011 Sauvignon Blanc
Te Whare Ra, Marlborough
Soulfaktor 4
10-20 Eur
2011 Pinot Noir
Terra Vin, Marlborough
Soulfaktor 4
10-20 Eur

Liebe Walinauten,

Heute, kurz vor Ostern Donnerstag, den 28.3.2013 ab 20.00 Uhr wird das 4. Weinpaket auf „Wein am Limit“ im Livestream gemeinsam verkostet. Ihr seid wieder hautnah dabei. Schön, daß Ihr Euch Zeit nehmt.

Neben mir sitzt Vijay Sapre, der Herausgeber des Food und Weinmagazins Effilee. Für die Technik ist Mastermind Tobias Reetz von der Hamburger Macromedia Hochschule am Start. Er sorgt wieder für einen reibungslosen Ablauf und hat ein paar kleine Gimmicks vorbereitet.

Heute Abend geht es um Weine von der Südhalbkugel. Genauer aus Neuseeland, bzw. aus der weltberühmten Region Marlborough welche sich im Norden der Südinsel befindet. Die ersten Pflanzungen wurden in den 70iger Jahren angelegt und mit dem Erfolg des Kultweingutes Cloudy Bay ist die Region förmlich explodiert. Mittlerweile sind über 2/3 der Weinberge Neuseelands hier zu finden.

Vor allem der aromatische Sauvignon Blanc mit seinem expressiven Stil spielt die erste Geige im Reigen der Rebsorten. In den letzten Jahren ist auch der rote Pinot Noir immer mehr angepflanzt worden. Das aus gutem Grund, denn die kühlen Nächte und der steinige Boden lassen einen einzigartigen und intensiven Stil dieser sehr empfindlichen Rebsorte entstehen. Wir haben heute mit dem legendären Weingut Te Whare Ra und dem Aufsteiger Terra Vin zwei spannende Weingüter, die zur Spitze des Gebietes gehören, im Glas.

Kurz die Spielregeln: Entspannt Euch, kühlt oder temperiert den Wein ordentlich, stellt anständige Gläser auf den Tisch und kommuniziert fleissig mit uns. Wer möchte, kann mir auf meinem persönlichen Facebookprofil im Chat (den lasse ich auf) oder auf Twitter direkt Fragen stellen. Ansonsten kann man direkt hier unter dem Video mitkommentieren.

Wir freuen uns auf Euch und Eure Kommentare,

Euer WaL Team

Kommentare

257 Kommentare zu “Folge 98 : Der 4. Livestream – Alles Kiwi, oder was?

  1. Hi Hendrik, schon lange verfolgen wir deinen Blog und auch bei den Live-Verkostungen waren wir schon begeistert dabei! …allerdings nie als fleißige Kommentarschreiber. Jetzt also die erste Lautäusserung:Sitzen heute mit Freunde zusammen und freuen uns auf die tollen Weine! Freuen uns… Viele Grüße von Thomas & Katrin

  2. Wieviele Gäste sind eigentlich bei Euch im Studio, bzw. habt ihr vorgetrunken? Und, schmeckt der Sauvignon auch zu frischem Schwarzbrot?

    1. Hallo Ralph,
      also in Neuseeland werden bei uns neben den Roten auch Sauvignon Blanc, Chardonnay, Riesling gemacht und auch nach Deutschland importiert… Pinot Gris, Gewürztraminer und Viognier bleibt in NZ…
      Herzliche Grüße
      Patrick

  3. Niederbayern
    spielt nicht Fußball, das sind die Herrschaften aus München. Und ihr Hamburger dürft mich Österreicher nennen wenn ich euch Dänen nennen darf ;-)

  4. Stachelbeere, auch ein bisschen Feige finde ich, Paprika… und die Süße vom Anfang verfliegt freundlicherweise recht schnell.

  5. Er wir warm;)

    Nein, Quatsch…
    Sehr schöne Nase…
    Zitrusfrüchte… Limetten…
    Unreife Stachelbeere
    Aber auch irgendwas gelbes… Oder?

  6. Nase finden wir beide toll: Kiwi, Stachelbeere, citrus – vom Geschmack sind wir noch nicht so ganz überzeugt!
    Katja & Matjes

  7. Der Schmunzelhase findet ihn trotz toller Nase am Gaumen ein bisschen einsilbig… das sieht man mal, was Hasen für schlechte Gaumenschmecker sind! Er hat eben keine Verwandten in Neuseeland.

  8. kühle Sauvignon-Nase, grasige, kräutrige Noten, aber auch exotische Früchte, Stachelbeere, Zitrus, schöne Säurestruktur, leicht cremig, mineralisch, recht lang

  9. liebe Leute
    F steht nun mal für Frankreich und Hendrik wüßte es wenn er am Dienstag auf der Prowein doch noch den Florentin von Moulin probiert hätte. Ich sag nur Gaillac.

  10. bezüglich der Schmutzigkeit: Bei einem Menschen würde ich sagen: er kann auch ein paar schlechte Erfahrungen gemacht haben und ein paar Falten tragen…

  11. Er hat für mich eine schöne angenehme Frische, klassisch Brennnessel- und reife Stachelbeeraromen. Leider hält er nicht so lange an… Aber von mir gibts trotzdem 4 Soulpunkte. Ich finde Neu Seeland hat was Sauvignon Blanc angeht immer eine Überraschung im Ärmel :-)

  12. Sind keine großen Sauvignon-Blanc-Fans… ist aber definitiv einer der besten, die wir je getrunken haben – daher doch immerhin 4 Soulpunkte aus Bremen!

  13. Bilder nächstes mal mit Musik unterlegen bitte…. Irgend ein neuseeländischer Hit wär gut….. Kenne im Moment wohl keinen ;-)

  14. trink den Sauvignon blanc jetzt aus dem großen Burgunderkelch, das tut ihm gut…die exotische Frucht, Maracuja etc. kommt viel besser durch

  15. Hab die Flasche jetzt seit 4 Uhr auf und der entwickelt sich überhaupt nicht. Nase bleibt sehr dezent und was rüber kommt sind leicht künstliche Aromen.

  16. da fehlen doch heute ein paar der sonst immer hier eifrig schreibenden wie Praterralle, Rainer, Hardy, etc… Sitzen die alle bei euch oder schon im Osterurlaub?

  17. Ich schreibe das mal dem Baromethersturz heute zu. Im Mund ist das dann ja auch was ganz anderes. Allerdings auch das ein leichter Eindruck von Brausepulveraromen. Der Nachklang allerdings ist für mich das überzeugendste.

  18. eleganter Pinot, eher kühle Stilistik, schöne Frucht auch retronasal, vor allem Kirsche, natürlich noch entwicklungfähig

  19. Sehr geiler Pinot, für diesen Jahrgang nicht so verschlossen wie manch anderer. Schönes Cassis- und Kirscharoma. Geiles Zeug von mir 5 Soulpunkte. :-)

  20. Moin in die Runde!
    Yummie der Wein, nicht „künstlich“: leckere reife rote Früchte – vor allem Erdbeer – mit ein bisschen süßlichem Rosenduft! Aber großartig kompensiert durch die feine mundwässerde Säure. Wenn überhaupt „angekokelt“oder „herb“, dann ein bisschen angebackenes Caramel…

  21. schöne Kirschnase – vom Geschmack her… brauch für uns noch etwas, haut uns nicht aus dem Sessel – trinken gern und viel Pinot Noir! konkreter Preis wär interessant – subjektiv gesehen, haben wir schon deutlich interessantere PN auch aus NZ getrunken!

  22. wir hatten gestern eine Pinot Noir Querverkostung mit Vertretern aus Burgund, Kalifornien, Pfalz, Südtirol und Rumänien. Der Terravin kommt dem Pfälzer am nächsten im Vergleich

    1. Hallo René,
      der hier kostet das ja auch. Ich würde mal den Pinot Magdeleine von Richter aus Winnigen probieren. 2009er 24,50. Da kommt nicht nur der hier echt nicht gegen an.

  23. Also der Pinot ist schwach. Wie schon im Studio besprochen mehr Deutsch wie Französisch. Auch hier fehlende Mineralik. 2 Soulpunkte.

  24. Deutschland? OK… Aber wohin in Deutschland. Für Baden zu schwach… weiter nördlich auf jeden fall… nicht die Ahr… Vieleicht die Pfalz?

    Speise:
    Rehrücken… mit Speckbohnen und Kohlrabi-Kartoffel-Püree…

  25. in die Kerbe muss ich allerdings auch hauen wieder mal max 4 wenn überhaupt. Nach den Erfahrungen der Prowein muss man das in Relation sehen. Da gibts rundere, längere und komplexere.

  26. Der Pinot bekommt von mir wohlgemeinte 4-Soulpunkte, denn er ist so elegant und rot angezogen wie ich und mir würde ich heute auch vier Soulpunkte geben… Es geht doch nichts über ein gesundes Selbstvertrauen nach zwei Gläsern ;-)) Schönen Abend noch, ich muss jetzt zum Bahnhof verspätetete Mittrinker abholen. Ach und der Schmunzelhase wünscht frohe Ostern! Dem schließe ich mich an…

  27. Ihm fehlt die Kraft hinten raus….
    Für den Preis, braucht man ihn nicht um den halben Erdball zu scheuchen.
    Das können wir in Deutschland für die Hälfte.
    Interessant zu trinken…. Aber nicht mehr.
    3 SP

  28. das zahlt man in Frankreich und auch Deutschland mindestens auch für diese Qualität, Ausnahmen bestätigen die Regel *g

  29. Wir genießen gerade frisch geräucherten Lachs vom zederholz !!! Sind aber noch beim TWR passt natürlich super – gleich kommt dann der Lachs zum Pinot Noir — wir berichten in Kürze

  30. lecker Entenbrust! bisher 3 Soulpunkte! trinken häufig und gerne PN – da gibt es subjektiv gesehen schönere für weniger Euro!

  31. Ich find den Wein gut, klar 4 Soulpunkte, find ihn überhaupt nicht german style, der beim Pinot leider oft Süßholzaromatik bedeutet, eher frz. Stilistik

  32. Ach und als letztes noch: ich stell mich auch gern mal als Studiopublikum zur Verfügung gerne mit Fanshirt und unterhaltsamen Trinkmanieren, also wenn mal Not am Mann ist…

  33. Natürlich trinken wir Weine aus aller Welt….
    Ist ja auch hoch Interssant. Aber jetzt bezogen auf diesen Wein ist es halt so.
    Schönen Gruß noch mal aus dem Saarland

    Und vielen Dank für die tolle Sendung. Weiter so… Wir sind wieder dabei…
    Bis zum nächsten mal…

  34. Das muss ich jetzt auch mal los werden. Geiler Stream wie immer. Ich werde auf jeden Fall weiter dabei sein. Danke dem gesamten WaL Team

  35. Hat wieder Spass gemacht, auch wenn es diesmal sehr laut und durcheinander war, worunter die Hauptdarsteller (die Weine) etwas gelitten haben.

  36. Wie wärs mit mehr „Sidekicks“ am Tisch. Einen für Kommentare unter dem Stream, einen für FB Chat und einen für das noch zu kurz kommende Twitter.
    Ich biete mich hiermit für Twitter an ;-)
    So viele „Gäste“ im Studio war sehr amüsant dieses Mal. Aber muß nicht immer sein.
    T-Shirt ne klasse Idee!

    Ansonsten weiter so!

  37. Lieber Hendrik, vielen Dank für den Wein den ich komfortabel und angenehm einfach bei Calistoga bestellen konnte. Hab mir jetzt auch anderweitig den Von Winning Kalkofen Riesling besorgt und werde den auch probieren.

    Der SB ist OK für mich, nicht so bissig wie die Discounter-Ausgabe mit der ich mich letzten Sommer vergnügt habe. Die speziellen Aromen mag man oder man mag sie nicht. Ich mag sie, sonst hätte ich mich nicht so ausgiebig damit beschäftigt. Der Duft und Geschmack erinnert mich an Kindertage als ich Holunderzweige aus der Hecke abgebrochen hatte um auf dem weißen schaumgummiartigen Mark in den Stängeln herum zu kauen – daran, an diesen Pflanzenduft erinnert mich der NZ-SB.

    Mit dem PN bin ich noch nicht im Klaren. Hab die Flasche heute aufgemacht, war zunächst angenehm überrascht und hab ihn als
    Wein französischer Machart wahrgenommen ohne dabei an PN zu denken, hätte eher an einen Corbières aus dem Languedoc gedacht. Nach einer Weile fiel mir ein seifiger Beigeschmack auf, daran rätsele ich noch herum. Werde den Wein morgen nochmals verkosten, soviel Zeit nehme ich mir gerne ehe ich was Falsches schreibe.

    Freue mich schon auf das nächste Weinpaket – mehr Spaß im Glas! So macht es mir wirklich Spaß! :-)

    1. @Volker: „modrig, rauchig“ – das war auch mein Eindruck heute bei der Nachverkostung, der seifige Beigeschmack kam wahrscheinlich vom Lachs mit Tagliatelle den es gestern gab. Heute war es Salat & Pasta Ziegenkäse-Walnuss auf Nudeln mit Honig-Thymian-Dressing – ha, ha, ha – klingt komisch – war aber sehr lecker. :D.
      Kann mich mit dem PN insgesamt nicht so recht anfreunden, der SB war sofort halb leer – den PN kippe ich morgen weg – schade. Aber jeder sieht und schmeckt das anders – und das ist auch gut so. :-)

  38. Hallo Hendrik,
    für konstruktive Kritik bist Du – so mein Eindruck – zu haben. Für mich gestern abend insgesamt eine zu unruhige Veranstaltung: zu viel Klamauk im Studio und zu wenig über die Weine, zu viele Unterbrechungen. Zudem fand ich es diesmal auch technisch schlapper. Vijay war kaum zu verstehen, Lautstärke irgendwie uneinheitlich. Auf Werbung war ich zwar geistig vorbereitet, aber diverse 30 Sek.-Einspielungen und dazu idR auch noch 2 direkt hintereinander ließen keine echte Stimmung aufkommen. Im Gegenteil: der Nervfaktor stieg von Minute zu Minute. Die Fotosession war ohne Kommentierung sehr öde. Von Vijay als bekanntem Burgundkenner hätte ich mir zum PN mehr Redeanteil gewünscht.
    Genug gemeckert, die eigentlichen Hauptdarsteller waren beide sehr gut, mal sehen wie sie sich heute in der Nachverkostung präsentieren. Von mir jeweils 4 SP.
    Viele Grüße,
    Carsten

  39. Hallo Hendrik,
    leider hatte ich vergessen die Weine zu bestellen und konnte erst später an der Party teilnehmen. Finde nämlich, wie auch Carsten, dass es mehr eine Weinparty als eine interaktive Probe war. Party ist ja auch schön, nur ein Mix führt halt langfristig ganz woanders hin. Die Werbung war auch nicht meine Cup of Tea und hat nur unnötig unterbrochen. Habe den Kim Crawford Pinot Noir Marlborough 2009 probiert und die Erfahrung gemacht, dass ich diesen bei einer Blindprobe wahrscheinlich auch für einen deutschen Spätburgunder gehalten hätte. Wenn dies eine Tendenz der KIWI-PNs sein sollte, finde ich es schon fragwürdig, diese zu importieren. Irgendwie sinnlos. Der Argumentation Vijays kann ich auch nicht folgen, bezüglich Preisdruck auf eigene Winzer. Wenn man von den bekannten Winzern in Deutschland absieht, gibt es immer noch sehr viele kleine Winzer, die aufgrund dieser Marktbedingungen aufgeben müssen. Außerdem, wenn ich in ein anderes Land fahre, dann will ich keinen deutschen Riesling trinken, sondern den einheimischen Wein. Irgendwie hat Deine Sendung für mich auch Fragen aufgeworfen bezüglich des Terroirgedankens. PN ist eigentlich eine Rebsorte, die sehr auf das Terroir reflektiert. Wenn also KIWI-PNs an moderne deutsche Spätburgunder erinnern und viele deutsche Winzer auch einen Teil ihrer Praktika in NZ absolviert haben, frage ich mich schon was da eigentlich alles im Keller gemacht wird. Du selbst hast ja die Wirkungsweise moderner gezüchteter Hefen erwähnt. Ein Winzer hat mir letztens auch gesagt, man könne bei der Scheurebe auch gar nicht mehr feststellen aus welcher Lage der Wein komme. Ein Schelm der böses dabei denkt. Übrigens würde ich zum geräucherten Aal immer noch ein schönes Bier bevorzugen.

    1. Hi, Praterralle, führt zwar ein wenig weit weg von den beiden hier vorgestellten Weinen und wird sicher nur wenige interessieren – aber ich sehe es so.

      Hendrik hat es selbst schon oft genug erklärt, WaL, FB, Twitter, YouTube sind Werkzeuge seiner Selbstvermarktung. Diese Kanäle zeigen ihm welches Feedback er bekommt. Er kann darauf reagieren, er kann daraus seinen Marktwert ablesen.

      Fair genug bietet er aber daneben auch in Schriftform auf WaL Infos zu den vorgestellten Weinen an und macht sich die Mühe alle Bewertungen übersichtlich in der Liste zu zeigen [https://weinamlimit.de/weine/]

      Die Wahl was von all diesen Angeboten genutzt wird liegt beim Konsumenten. Mir persönlich geht es um die angebotenen und besprochenen Weine, mir gefällt es sehr gut wenn Hendrik einen Gast hat mit dem er im Gespräch die Weine verkostet, mir gefallen auch die Blindproben mit Gästen sehr gut.

      In letzter Zeit begnüge ich mich immer mehr nur auf die schriftlichen Informationen und auf die Leserkommentare zu achten. Ich finde es außerordentlich verbraucherfreundlich, dass Hendrik dieses breite Infotainment-Angebot bietet. Für mich habe ich bisher immer das passende gefunden. Gefällt mir irgendwas nicht, dann nutze ich es auch nicht, kaufe es nicht, konsumiere es nicht, so einfach ist das. :-)

    2. Kai Schubert aus Martinborough im Interview
      Bitte selbst damit bei YouTube suchen.
      Ausser Kai Schubert sind es noch

      Karl-Heinz und Patrick Johner
      YouTube: Auf ein Glas mit dem Weinreporter (19): Karl-Heinz Johner

      Markus Schneider orientiert sich am Weinstil aus Neuseeland
      Markus Schneider Kaitu – ebenfalls leicht zu finden.
      Es sind aber noch mehr deutsche Winzer entweder in NZ tätig oder von dort inspiriert, es geht durchaus nicht immer alles nur in eine Richtung. ;-)

      1. Hallo Rainer,
        das meinte ich ja. Wieso orientieren sich so viele junge deutsche Winzer an Neuseeland in Sachen Spätburgunder? Der Spätburgunderstil hat sich in Deutschland dadurch schon verändert. Natürlich nicht bei allen Winzern, aber ich frag mich schon, wo die Richtung hingeht. Ich fand das kam auch in der Sendung mit dem hanseatischen Gentleman heraus. Eine ziehmliche Gleichmacherei der Weine nach jeweils gültigem Pulikumsgeschmack. Der Terroirgedanke ist damit ad absurdum geführt. Er hat sich damals auf die Großen Gewächse bezogen und dabei festgestellt, dass man keine Unterschiede mehr herausschmecken kann. Mir ist das auch bei einigen fränkischen Rieslingen so gegangen, bei denen ich die Lagen über Jahre gekauft habe. Ab 2010 waren diese nicht mehr als fränkische zu identifizeren und beide Folgejahrgänge präsentierten sich ebenso. Ein Stil, der ebenso aus Rheinhessen oder der Pfalz kommen könnte. Schon merkwürdig, oder?

      2. Hallo, Praterralle, ja, guter Hinweis. Folge 86 – Ein alter Freund.
        Ab 04:10 zählt er die von ihm früher einmal wertgeschätzten Weingüter auf – unter anderem auch das fränkische, Würzburger Bürgerspital. Genau wie Du es schon zitiert hast, er bedauert, dass der individuelle Charakter zurück gedrängt wird zugunsten von Primäraromen, Frische,… Er nennt als Ausnahme davon das rheinhessische Weingut Gunderloch das den Boden (Rotliegendes) herausschmecken lässt.

        Vielleicht oder vielmehr ganz bestimmt liegt das aber am Markt und auch am Geschmack der meisten Konsumenten. Bloß keine Ausreißer, bloß nichts „anstrengendes“ – ist das nicht auch bei den so genannten „Fernseh-Biermarken“ so? Ich will jetzt keine Marken nennen, aber einige dieser stark im TV beworbenen Biere schmecken mehr oder weniger nach nichts. ;-)

        Was der Markt verlangt, damit wird er gefüttert. Bleibt also nur noch die Suche nach einem Garagenwinzer der den alten Stil pflegt oder muss sich der Manufactum-Versand um althergebrachte Weine kümmern? ;-) Hab mal gerade nachgesehen, 1 Treffer dort, Van Volxem Riesling. Die sollen ja mal vor 100 Jahren einen ausgezeichneten Ruf auf gleicher Höhe wie große französische Weine gehabt haben – aber wer weiß noch wie die damals geschmeckt haben. Die 1 oder 2 Rieslinge die ich von denen in 2012 probiert habe, fand ich jedenfalls langweilig. Da fehlte mir genau das was weiter oben als „modischer“ Effekt abgetan wird, Frische, Säure, Fruchtigkeit.

  40. Hallo, Hendrik, nach der Geschmacks-Kirmes mit den beiden „polarisierenden“ NZ-Weinen hab ich nun endlich den Von Winning Kalkofen probiert. Stefan Attmann ist ein freundlicher Mensch. Der Wein ist sofort anschmiegsam und freundlich zu mir gewesen. ;-) Hatte schwerste Bedenken weil ich allerlei schreckliches um nicht zu sagen ungeheuerliches über seinen in Folge 3 vorgestellten 2010 Riesling Forster Ungeheuer 500 gelesen hatte.

    Damit meine Geschmacksnerven sich auf all die Abwechslung hin wieder erfrischt fühlen hab ich nun hier wieder bestellt.
    Weingut Clemens Lang von denen hat mir es der Johanniter angetan – Danke an Sommeliere Marlene Duffy (www.bottleplot.com) für den Selbstanbauversuch im Garten ihrer Eltern. ;-)

    1. Hallo Rainer,
      das mit den Fernseh-Biermarken sehe ich genauso. Obwohl, wenn ich mit Freunden nach Bamberg fahre und diese mal richtige handgemachte Biere probieren, ist die Reaktion absolut euphorisch. Mittlerweile gibt es sogar einen Bamberger Biershop, der die Biere verschickt. Allerdings sehr teuer. Bei Van Volxem fand ich ältere Jahrgänge interessant. Diese haben einen sehr altmodischen Stil, der erst nach längerer Lagerung hervortritt. Man kann natürlich lieber den jüngeren Stil anderer Erzeuger bevorzugen. Das mit dem Vergleich mit Bordeauxweinen finde ich auch sehr merkwürdig. Bordeaux war früher einfach viel billiger. In den zwanziger und dreiziger Jahren zum Schleuderpreis erhältlich, da kein Absatz. Ich glaube aber nicht, dass der Markt alles regelt. Das ist so ein Märchen, welches uns ständig präsentiert wird. Weder bei Finanzen, Wirtschaft, Politik oder Wein. Es wird einfach extrem viel durch Interessenverbände gepuscht und was da nicht reinpasst bleibt auf der Strecke. Viele kleine Winzer haben einfach keine Lobby. Der Verbraucher und die meisten Winzer richten sich einfach nach Weinkritikern und Werbeagenturen. Darauf hat doch jahrelang das System Parker basiert. Weine erzeugen, welche bei diesem Kritiker gut ankommen und damit die entsprechende Bepunktung bekommen. Das die Weinwelt dadurch eher vereinheitlicht wird und Vielfalt verloren geht istklar.

  41. So, auch ich hab mir den 4ten Livestream reingezogen. Allerdings nicht live sondern im Nachgang auf Youtube.
    Ich finde es nicht weiter schlimm, dass es dieses Mal mehr eine Weinparty war als eine wirkliche Verkostung. So lange der Livestream nicht jedes Mal diese Formen annimmt ist das durchaus mal cool :-) Besser als 2 stocksteife Kommentatoren dasitzen zu haben.
    Was ich allerdings total daneben fand waren diese eingeblendeten Bilder ohne jeglichen Kommentar und das ganze über mehrere Minuten. Die Bilder sind zwar schön anzuschauen, aber ich hätte wenn ich live zugeschaut hätte an dieses Stelle abgedreht. Gott sei dank kann man auf Youtube vorspulen. :-)

    Ich denke dieses Format lebt von den verschiedenen Meinungen und Ansichten.
    In diesem Sinne allen ein frohes Osterfest.

    Cheers
    Marc

    1. Lieber marc, leider hatte sich an dieser Stelle ein Fehler eingeschlichen. Das war leider aufgrund der Liveschaltung nicht mehr zu revidieren. Nächstes Mal machen wir das besser. Danke für Dein Verständnis, Hendrik

  42. Sind die von mir soeben geknipsten Schwebstoffe im PN so gewollt und kein Bug sondern Feature?
    [https://www.dropbox.com/s/ilk9v8rcqe5p2g4/2013-04-01%2012.19.26.jpg]
    [https://www.dropbox.com/s/l0lzvwbznh9rq62/2013-04-01%2012.26.27.jpg]
    [https://www.dropbox.com/s/f4934f5ikt9z3dn/2013-04-01%2012.25.56.jpg]
    Ich hab ja schon häufiger von unfiltriertem Wein gelesen, bisher aber wahrscheinlich nie drauf geachtet oder bemerkt. Heute scheint die Sonne und die Sonne bringt es an den Tag. Das ist das letzte Glas aus der Flasche. Sieht aus wie Hagebuttentee von geplatztem Teebeutel, deutlich sichtbare Krümel oder Flocken. :-D

  43. Lieber Hendrik,
    da ich krank war (fürchterliche Halsschmerzen) habe ich mir mit gut einer Woche Verspätung den upload reingezogen und die Weine dazu verkostet. Ich finde, dass beide mindestens (!) vier Soulpunkte verdient haben. Unter Umständen fällt die Beurteilung mit etwas Abstand zum Livestream auch objektiver aus, da sich in der Livesituation womöglich doch eine von der Gruppendynamik beeinflusste Wertung ergeben kann, die dem Wein letztlich nicht mehr vollumfänglich gerecht wird. Da es bei Euch offenbar ziemlich kalt war, kann es sein, dass der Pinot nicht angemessen zur Geltung kam. Mein Eindruck ist, dass er mit der Zeit (und leichter Erwärmung) noch gewinnt. Die Stilistik erinnert eher an deutsche Pinots, aber durchaus im oberen Segment. Wie man für diesen Wein zwei Soulpunkte vergeben kann, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden …
    Der Sauvignon hat einen sehr eigenständigen Charakter mit knackiger Säure und durchaus vorhandener Länge. Wie Du schon sagst, je länger der auf ist, desto mehr Paprika schimmert durch. Mir hat er richtig Spaß gemacht! Es ist ein schöner, klarer und gestochen scharf vinifizierter Sauvignon, der aber auch gar nichts mit der unerträglichen Supermarkt-Plörre gemein hat.
    Auch wenn die Besprechung der Weine vielleicht etwas zu kurz kam, war Dein vierter Livestream ausgesprochen unterhaltsam und anregend. So soll es sein!
    P.S. Sowohl T-Shirt als auch Plätze am Set in Hamburg sind hier in Berlin heiß begehrt …

  44. Wir haben das Paket auch erst letzte Woche Testen dürfen und ich wollte nur mal kurz meine Rückmeldung hinterlassen.
    Den Sauvignon Blanc fand ich persönlich Super! Alleine der Duft hat mich schlicht umgehauen!Als ich ihn dann im Glas hatte wurde ich sehr überrascht von der Power und der spritzigen Frische des Weines. Ich bin mir sicher das ich demnächst etwas nachbestellen werde.

    Den Pinot fand ich dagegen „schwach“ ! Erst nach ca 30 Minuten öffnete sich er ein wenig und die Aromen kamen besser durch. Ich fand ihn sehr Tanninlastig und für mich wenig ansprechend.
    Ich muss aber auch dazu sagen das ich im regelfall ein Weißweintrinker bin :-)

    Genrell muss ich aber sagen das es schon Weinpakete gab die mir in der gesamtheit viel besser gefallen haben.

    Ich freu mich dann schonmal auf das WP 100 :-)

    gruß Micha

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