Wein am Limit - Hendrik Thoma
23.05.2014 - Folge 175

Der 12. Livestream mit Stefan Paeffgen von Château Le Reysse, Bordeaux

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Weine im Video

Name des Weines Soulfaktor Preisspanne
2009 Château le Reysse
Soulfaktor 4
10-20 EurDetails
2012 Clos Du Moulin Cru Bourgeois
Soulfaktor 6
10-20 EurDetails
2011 Château le Reysse
Soulfaktor
10-20 EurDetails
2011 Château le Reysse Magnum
Soulfaktor
40-50 EurDetails

Liebe Walinauten,

es ist wieder soweit. Wir begrüßen Euch herzlich zum 12. Hangout – Livesteam auf Wein am Limit. Heute, Freitag, den 23.05.2013 ab 20.00 Uhr geht es los.

Hinzugeschaltet ist unser Winzer und Châteaubesitzer Stefan Paeffgen live aus Bedagan im Médoc. Schon nach kurzer Zeit haben seine kraftvollen, klassischen Weine für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Preislich sind sie auf dem Teppich geblieben und qualitativ in einer anderen Welt zuhause. Was das besondere an seinen Weinen und seiner Philosophie ist wird der symphatische Stefan anschaulich erklären.

Die Verkostungsreihenfolge ist 2009, 2011 und als Abschluss gibt es den hochgelobten 2010er. Die beste Trinktemperatur der Weine ist ca. 17 ° Celsius. Den 2009er und den 2011er muss man nicht unbedingt karaffieren oder belüften, aber eine Stunde tut ihnen sicher gut. Der feste 2010er kann sehr viel Sauerstoff ab und wer möchte, kann ihn bereits ab 16.00 Uhr öffnen.

Als Studiogast ist Gerhard Retter, Mitgesellschafter der Weinbar Cordobar in Berlin und Patron vom Hotel-Restaurant Fischerklause am Lütjensee mit von der Partie. Einer der erfahrensten und besten Verkoster der Nation, der es versteht gleichsam unterhaltsam zu sein.

Kurz die Spielregeln: Es ist keine Anmeldung und auch keine App nötig, um hier heute mitzumachen. Ab 20.00 sind wir live „on Air“. Ihr könnt direkt auf den Ablauf des Hangouts Einfluss nehmen, indem Ihr z.B. über die Kommentarfunktion Eure Eindrücke mitteilt und Fragen stellt. Wer möchte, kann darüber hinaus auf meinem öffentlichen Facebookprofil https://www.facebook.com/HendrikThoma unter meinem letzten Post Fragen stellen. Selbstverständlich geht das auch auf Twitter @hendrikthoma #WeinamLimit.

Für alle die heute nicht dabei sein konnten oder auch kein Paket besitzen: Don’t worry! Ihr könnt Euch die Sendung im „Reload“ in Ruhe anschauen und die Weine dazu genießen, oder nachbestellen.

Wir freuen uns auf euch und eure Kommentare und wünschen weiterhin mehr „Spass im Glas“

Euer Hendrik und das WaL Team

Kommentare

150 Kommentare zu “Folge 175 : Der 12. Livestream mit Stefan Paeffgen von Château Le Reysse, Bordeaux

  1. Dank des „WaL-Logistik-Kompetenzzentrums Hamburg“ bin ich tatsächlich auch noch dabei – heute morgen noch in HH, jetzt schon hier in Köln! Respekt und vielen Dank! Mit der Geschichte ja eigentlich zu schade zum trinken … nein, natürlich nicht.

    Bis gleich, ich freu mich!

  2. Ich habe die Weine zwar grad nicht am Start, habe sie allerdings schon mal verkostet. Ich finde sie köstlich und hatte diesbezüglich auch schon erfreuliche Gespräche mit Herrn Paeffgen. Somit erneute Grüsse aus der Schweiz – immer weiter so!

  3. Bei den Preisen in Pauillac und Co. muss ma ja befürchten, dass dort irgendwann nur noch 3-4 Global Player sind, welche den Markt beherrschen und die Preise quasi frei festlegen können, ohne sich um die Qualität zu scheren.

    1. Terroir: Boden mit der dazu gehörigen Kultivierung (Alte Reben und naturnahe Bewirtschaftung)
      Viel (Hand-) Arbeit an den Reben, Präzision und Sauberkeit bei der Vinifikation(Gärprozesse) und beim Ausbau Geschick sowie Geduld. Ich lasse mich von meiner Nase leiten…

  4. Der 2009 ist schon eine ganze Ecke kräftiger als 2011, sehr würzig. Erinnert vom Duft ein bisschen an Südfrankreich (grenache).

  5. Was sind die größten Sorgen der Weinberge in Bordeaux?

    Mit den besten Grüße von der deutsch-luxemburgischen Mosel.

    1. Eine Gruppe von Pilzen, die das Rebholz befallen was zum Absterben der Rebe führt. Hiervon ist vor allem Cabernet Saufignon betroffen. Weshalb viele Winzer auf Merlot ausweichen. Mittlerweile werden aber auch die Reben der Merlot befallen.

  6. Der 2009er gefällt mir sehr gut, einen kleinen tick zu kräftig um ihn einfach so zu trinken, meiner Meinung nach. Ein gutes Stück Fleisch gehört dazu :)

  7. Ich hoffe nur, dass Herr Parker nicht vorbei kommt und damit die Preise in utopische Höhen treibt Sorry, aber ich glaube immer noch an kleine feine bezahlbare Bordeaux ( auch wenn ich verstehen kann das Geld verdient werden sollte /muss für Spass im Glas

    1. Parker kann gerne vorbei kommen. Die Preise werden hier gewiss steigen – weil meine Kosten auch steigen (2013 war wegen des enormen Aufwandes sehr teuer). Mit den Preisen werde ich allerdings nicht in utopische Sphären abheben. Ich glaube auch nicht das da irgendwelche Substanz hinter ist.
      Leider gibt es viele die eine Weinqualität alleine am Preis fest machen. Nach dem Motto: ‚Der Wein ist teuer also ist er gut.‘ In gewisser Weise ist da auch was dran. Leider hat sich dies aber längst verselbständigt und wird auch ganz bewußt geradezu inflationär in Höhen getrieben die mit Qualität nichts mehr zu tun haben.

  8. Ich finde, mit zunehmender Sauerstoffzufuhr wir er weicher, so direkt aus der Flasche hat er in der Tat was Animalisches.

    1. Cuvées sind das was Bordeaux geprägt hat. Es kann zwar dazu führen dass es zu einer Vereinheitlichung der Weinstile führt aber das muss nicht sein. Le Reysse wird ein Cuvée bleiben und dabei soll er seinen eigenen typischen Charakter zeigen. Deshalb bleibt die Assemblage auch sehr selektiv. Die Selektion bis zum sortenreinen Wein habe ich schon gemacht und das ist überraschend gut geworden. Muß aber nicht immer passen.

  9. Hallo Walinauten,
    bin gerade erst im Hotel in Lyon Süd angekommen…
    Verfolge das Ganze hier ohne den Wein :-(
    Wird aber nachgeholt!

    Grüße an Alle!
    Axel F

      1. Ich hab mich entschieden die Weine in Ruhe zu Hause zu verkosten und nicht an der Cote d’Azur am Srand wie vorher geplant.

  10. ok wir haben es verplant… 2011 und 2009. hier laufen die uhren noch anders. Stefan ist ein super interessanter Gast. Big up

    1. Ist leider wirklich nicht so gut, weil wir enorme Versandkosten nehmen müssten! Das sind über 30 Euro für ein 3er Paket! Aber machbar ist alles!

  11. der 11er gefällt uns deutlich besser, röstaromen, Kaffee, bitterschoko,
    würzig, eher rote Früchte
    stoffliger Körper, schöne Tannine, voller Körper, lang
    ist präziser und klarer als der 9er

  12. 2011: Man schmeckt förmlich die Kühle. Der Atlantik ist zu spüren. Noch sehr präsente Holznoten. Sehr gut gemacht!

    1. Châteaux Le Reysse: 4,7 ha, Château Lassus : 24 ha, Château Clos du Moulin : 10,7 ha, Château Moulin de Lestagne: 2,8 ha

    1. Trennung von Saft und Trauben bei der Traubenselektion. Der Saft wird separat geklärt und kommt zu ‚seinen‘ Trauben zurück.
      Vinifikation Maceration zwischen 28-35 Tage, Temperatur regelbar, wir lassen einen Temperaturanstieg bis 30 Grad C zu.
      Schonende Pressung im Korb.
      Spontane Milchsäuregärung anschließend Barriques-Ausbau
      (ganz kurz)

  13. Stefan: Wie „Bio“ sind deine Weine. Sind für dich Zertifizierungen (Demeter, Naturland, usw. ….) wichtig für dich?

    1. Bei der Bewirtschaftung versuche ich so naturnah wie möglich zu bleiben. Von einem Bio-Reglement möchte ich mich aber nicht einschränken lassen. Beim Pflanzenschutz beispielsweise nehme ich zwar überwiegend für die ‚biologische‘ Bewirtschaftung zugelassene Produkte. Allerding nehme ich auch, wenn es sein muß synthetische Produkte die eben nicht ‚bio‘ sind. Dies Produkte sind präziser und erlauben mitunter sogar eine Verringerung der Intensität. Langfristig auch unbedenklicher als z.B. Kupfersufat was in der biologischen Bewirtschaftung sehr häufig eingesetzt wird.
      Durch die naturnahe Bewirtschaftung konnten wir den Bestand an natürlich vorkommenden Orchideen zwischen den Reben bereits deutlich vermehren. Ich bin mir sicher, dass dies bei einer biologischen Bewirtschaftung nicht möglich gewesen wäre. Wenn ich sehe wie ‚biologisch‘ bewirtschaftet wird, gehe ich eher davon aus, daß dort keine Orchideen existieren können (nur mal so als Beispiel).
      Außerdem möchte ich mich nicht noch einem weiteren ‚Regelwerk‘ mit Kontrollen für die Zertifizierung usw. unterwerfen. Ich möchte zunächst einen guten Wein machen und mich dabei gesund und wohl fühlen.

      1. Hallo Stefan,
        Danke, für die ausführlichen Informationen. Ich sehe auch die „Biozertifizirungen“ mit einem gewissen Abstand. Mein Eindruck ist, das immer mehr Winzer naturnah bewirtschaften, aber von den Zertifizierer unabhängig bleiben wollen. Ich glaube wenn gezielt mit synthetische Produkten in der Bewirtschaftung gearbeitet wird, ist es eine Unterstützung für den Wein.

        Vielen Dank nochmals für die Infos, ich finde es beachtlich mit welcher Überzeugung und Liebe zum Detail du deine Weine herstellst. Und das spiegeln deine Weine auch wieder. Liebe Grüße aus Berlin

      2. Unsere kleine Weidewirtschaft mit den 4 Kühen und der Nachzucht ist bio-zertifiziert. Ausgerechnet heute kam die Rechnung für dieses Jahr – gut über 400 Euronen für einen Besuch ein paar gestellte Fragen und ein Papier. Leicht verdientes Geld… ich bin im falschen Teil vom Business.

  14. Viele Grüße aus Babenhausen der 2009er ist sehr lecker und passt gut zu Rinderlende im Speckmantel und der 2011er ist ein wenig leichter und passt noch besser dazu – Robert und Reinhold …. wir überlegen grade wie es zu Räucherfisch passt

  15. der 10er ist der beste des Abends. Etwas verschlossen noch in der Nase ( haben ihn nicht dekantiert), Sauerkirsche, Johannisbeere , würzig, kräutrig
    Schön saftig, stoffig, samtig. insg sehr stimmig…..toll!!
    5-6 SP

  16. Ich habe ein paar Flaschen 2010 im Keller. Der hatte vor einem dreiviertel Jahr etwas zu gemacht. Jetzt finde ich, hat er sich wieder deutlich geöffnet. Spannende Entwicklung!

  17. Ich habe eine Frage an Stefan zur Lagerfähigkeit:
    Wie lange kann man den 2010er und 2011er jeweils lagern ? Wie sieht es bei den aktuellen Jahrgängen 2012 und 2013 aus ?

  18. Nicht nur vom Jahrgang stilistisch in der Mitte. Wunderbar tief und komplex! Schließe mich dem Kollegen Retter an, großer Wein!

  19. Der 2010er ist sensationell! Herr Retter hat absolut recht – in der Mitte von 2009 und 2011. Hat der 2010er mehr Cabernet?

    1. Beim 2012er Le Reysse ziehe ich den Ausbau im Barrique in die Länge. Jetzt bei 17 Monaten. Er entwickelt sich hervorragend.

  20. Wieder einmal eine tolle Runde mit Euch,

    Paeffgen, Retter und Thoma als Winebuddies, hat viel Spass gemacht.

    Ich habe mich für mich wieder viele Infos mitgenommen.
    Danke und Gruß an alle

  21. 2010 ist wirklich einer meiner „Top Ten“. Jedes mal, wenn ich eine Flasche aufmache, denke ich „noch zu früh“, aber kann nicht widerstehen. Und bereue es nachher nicht. Super aromatisch und harmonisch. Zum Glück habe ich schon 1-2 Kisten im Keller. :-)

  22. Bin erst seit 15 min. dabei – Bitte kurz beschreiben wie schmeckt 2009 – Wie 2010 jetzt – und muß man beide Weine liegenlassen?
    Danke und Gruß

  23. Danke für die tolle Sendung, Hendrik, mit einem charmanten Gast.
    Danke Stefan für deine Passion !!! Ich komme „mit auf die Reise“ und werde dir ein Leben lang die Treue halten !!!!!!!!!!!

  24. Danke für den schönen abend – sehr unaufgeregt und informativ !
    viel gelernt mit spass.
    der 2010er ist ein feiner wein – schön, daß ich noch ein paar flaschen hab :)
    schönen abend noch
    wir geniessen weiter….
    2009 = 3 SP – 2010 = 5 SP
    liebe grüsse
    harald

  25. Toller Abend. Am Anfang denkt man, 2009 sehr gut. Dann kommt 2011. Und man fragt sich, hä noch besser? Und dann kommt 2010 und es wird klar. DAS ist der HAMMER! Danke.

  26. Was für eine super Folge, so einen LiveStream könnte ich jede Woche vertragen ! ;)
    Gerhard Retter toller Gast, sehr gerne wieder.

  27. Meine Frage wäre (unter anderem) gewesen, wenn ich das Live schauen hätte können: wie ist die Meinung im Bordeaux zum Schraubverschluss? Bei uns in Deutschland mittlerweile (sag ich mal) akzeptiert, und einige Weingüter bieten selbst im Premium Segment den „Schrauber“ an. Was tut sich da im Bordeaux? Eher traditionell der Kork, oder trauen sich doch einige Weingüter umzustellen auf Schraubverschluss? Meine persönliche Meinung: Schraubverschluss finde ich ok, habe aber nichts gegen das entkorken einer Flasche, gerade bei Weinen, die man lagert… Oder ist das Thema schon wieder so „altbacken“, dass es nicht zur Diskussion steht?

    1. Für Weine mit Reifepotential wird es in Bordaux mangels Alternativen erst mal bei Kork bleiben. Mittlerweile hat sich auch bei Kork einiges in der Qualitätskontrolle verbessert.

  28. Auch im Reload gesehen,super,super,super ! 2010er liegt bei mir noch im Keller,2011er muss ich die Tage bestellen. 2009er sehr gut aber auch sehr mächtig. Chapeau !

  29. Das erste Mal dabei gewesen und ein voller Erfolg!
    Zwar im Reload verfolgt, da wir zur Sendezeit arbeiten mussten, dafür aber mit einem tollem Rumpsteak!
    Zu den Weinen: Der 09er eine 3,5 , der 10er durch mehr Eleganz bei der 6 und der 11er hat mir frisch super gefallen aber im Direktvergleich etwas verhaltenen und daher mit 5,5 dabei.
    Vielen Dank für das Ermöglichen des heutigen Abends vor allem an Stefan, Hendrik, sein Team und auch Gerhard, hat Spaß gemacht!
    Zum Wohl Micha & Kathi

  30. Wenn ich in die WAL-Suchleiste „Le Reysse“ eintippe und mir die Punktwertungen für Jahrgang 2009 und 2010 ansehe, sind hier aktuell jeweils 1 Punkt weniger (2009) und 1 Punkt mehr (2010) zu sehen. Wie kommt’s? Alterung? Lagerung? Wertung jeweils nur im jeweiligen Verkostungs-Vergleich gültig?

    1. Hallo Rudi,

      Château Le Reysse ist jetzt im Stream nachbewertet worden und deswegen kommt es zu diesen unterschiedlichen Bewertungen.Es sind halt immer wieder neue Eindrücke durch den Kontext. Einen rauf für den 2010er auf 6 Soulpunkte und einen runter für den 2009er auf drei Soulpunkte. Viele Grüße, Hendrik

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