Wein am Limit - Hendrik Thoma
19.02.2016 - Folge 252

Der 23. Livestream - Spaniens Weine am Limit

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Liebe Walinauten,

herzlich willkommen zum 23. Livestream auf Wein am Limit, Deutschlands bester und interaktivster Online-Wein-Verkostung.

Spanien ist ein Weingigant. Mit über einer Million Hektar Weinberge steht es trotzdem nur auf Platz 3 der Weltweinerzeugung. Es ist warm hier, nein heiß und die Reihen stehen teilweise sehr weit auseinander.

Das Land hat in den letzten 30 Jahren einen enormen Wandel vollzogen. Einstmals waren es nur einige, wenige Regionen auf die sich die Aufmerksamkeit beschränkte. Heute gibt es eine Vielzahl von Denomination de Origin (DO – geschützte und kontrollierte Herkunftsbezeichnungen) in denen unterschiedliche und aufregende Weine gekeltert werden. Auch qualitativ spielt Spanien in der Championsleague und es findet eine Besinnung auf Tradition und wesentlich feinere Ausbauweise statt. Auf einmal sind Regionen auf dem Radarschirm, die man einst nur vom „Hörensagen“ kannte.

Der Listan Blanco „Las Machuqueras“ vom Traditionsweingut Matias i Torres in Fuencaliente stammt von den jungen vulkanischen Böden der Kanareninsel La Palma. Aus dieser unberührten Natur stammen einige der pursten und trockensten Weine, die uns je auf die Zunge gekommen sind. Victoria Torres führt das Weingut in der 5. Generation und besitzt alte wurzelechte Reben, deren Most sie naturbelassen und schonend ausbaut. Es wurden, oder besser es konnten nur 3000 Flaschen von diesem eigenwillig schönen Wein gefüllt werden.

Der „Xabre“ von Eulogio Pomares stammt aus Galicien. Auf den steilen und teilweise sehr hochgelegenen Schieferterassen dieser Region wächst vor allem die lokale Mencia. Für den Albarinho Winzer Eulogio Pomares ist es ein Vermächtnis und eine Herausforderung zugleich diesen galizischen Rotwein zu keltern. Obwohl hier eines der besten Terroirs von Spanien ist, verlassen viele armselige Weine diese Region. Vor allem für den lokalen Markt. Zuviel Arbeit, zu wenig Geld für die Leistung hat Eulogio nicht zurückschrecken lassen, den Beweis zu erbringen das hier mehr geht.

Die Weine aus der relativ großen DO Madrid sind sehr unterschiedlich. In ihrem Anspruch und in ihrer Qualität können sie sehr weit auseinanderliegen. Die eine Kategorie ist für ahnungslose Touristen oder anspruchslose Trinker, die andere den Spezialisten und Genießern vorbehalten. Vor ungefähr 10-15 Jahren erkannte eine kleine Gruppe engagierter Winzer und Investoren was in der Subzone der hochgelegenen Serra de Gredos möglich ist. Vor allem die alten Garnachareben, die auf Schiefer, Granit und Sand wachsen genießen unter Kennern mittlerweile einen großartigen Ruf. Das Team auf dem Weingut Maranones, unter der Leitung von Fernando Garcia, keltert delikate steinige Weißweine der Sorte Albillo und duftige Rotweine aus Garnacha ab.

Drei Weine, die für den Wandel in Spanien stehen. Jeder ein Unikat.

Kurz die Spielregeln für den Stream: Es ist keine Anmeldung und auch keine App nötig, um teilzunehmen. Bitte klickt am Mittwoch, den 19. Februar ab 20.00 Uhr „Wein am Limit“ an. Ihr könnt direkt auf den Ablauf des Hangouts Einfluss nehmen. Teilt uns über die Kommentarfunktion Eure Eindrücke mit, oder stellt auch Fragen. Wir beantworten alles live. Wer möchte, kann darüber hinaus auf meinem öffentlichen Facebookprofil https://www.facebook.com/HendrikThoma unter meinem letzten Post Fragen stellen. Selbstverständlich geht das auch auf Twitter @hendrikthoma #WeinamLimit.

Für alle die heute nicht dabei sein können, oder wollen: Don’t worry! Ihr könnt Euch die Sendung im ,Reload‘ in Ruhe anschauen und die Weine dazu genießen. Auch für Zuschauer, die kein Paket haben dürften eine Menge interessanter Informationen in diesem Stream enthalten sein. Deswegen empfehlt uns bitte weiter, an alle die mehr zum Thema Wein wissen möchten.

Wir freuen uns auf Euch und Eure Kommentare und wünschen mehr ,Spaß im Glas‘.

Hendrik, Bianca & Dagmar

Kommentare

133 Kommentare zu “Folge 252 – Der 23. Livestream – Spaniens Weine am Limit

  1. Die Crew ist am Start. Ich dachte, ich hätte schon aus jedem Winkel Spaniens Wein getrunken, aber wo Ihr die Pullen wieder herkamt ist sensationell. :)
    München ist gespannt!

  2. Hallo Hendrik, wir freuen uns auch auf den Abend! Liebe Grüße Martina und Andreas der mit dem Siegelwachs kämpft. Grüße auch von unseren Mädels die immer nach eueren Mäusen fragen!

  3. Ein Glück das Victoria Torres von ihren Beruf Künstlerin doch auf Winzer umgestiegen ist und hier jetzt Versucht die Weinkunst in der 5 Generation zu ,,produzieren“. Was ihr auch sehr gut gelungen ist mittlerweile. Der Malvasia Aromatica Natural Dulce ist ein ganz geiler ,,Stoff“
    La Machuqueras ein ganz komplexer und spanender wein, wenn mann Bedenkt das der Boden erst sicher nach dem Jahr 1971 Entstanden ist nach den Vulkanausbruch oder ?
    Viel Mineralische Noten ,Hefe und leichte würze und die Säure genau auf den Punkt. Ein ganz anderer Weisswein als denn wir kennen von Spanien oder Deutschland. Macht spasssssssssssss

  4. Der Wein erinnert mich total an einen Vimblanc aus dem Montsant….
    Wunderschön goldene Farbe und eine sehr schöne, minimalistische Nase, sehr pur, sehr geil!
    I love it!!

  5. Wir haben den Las Machuqueras relativ warm im Glas. Nase: Basilikum, Benzole, sehr alter Apfel. Im Gaumen purer Vulkan. Geiles Zeug.

  6. Sehr interessant, für mich aber schwer zu beschreiben… Ganz anders, als was wir sonst so trinken! Mineralisch, Feuerstein? Kann wahrscheinlich noch mehr Luft ab, als er schon bekommen hat.

  7. Recht polarisierend bei uns, ich mag diese karge Frucht, ein bißchen Maracuja, sehr filigran, schöne leicht bittere Säure, feiner warmer Abgang. Erinnert ein bißchen an die Werlitsch-Weine aus der St.Eiermark

  8. Ich finde den Wein unglaublich karg wobei die Nase mehr sagt als dann im Geschmack nach kommt aber es grad toll so was mal zu trinken weil ich hätte ihn wohl nicht im Laden gekauft.

  9. Von Katja gibt es 4 SP, sie mag die Klarheit und ist recht angetan! Ich kämpfe noch etwas mit ihm, liege im Moment noch drunter… Nicht so ganz mein Ding bisher!

  10. Ich höre hier um mich herum nur freudiges Ooohhhh! Der neue Wein erfreut schon mal! PS Danke für den tollen Löffel der ist täglich im Einsatz mit dem Sylt Salz

  11. Die Weinfreunde Benztown sind am Start – leider ohne mich, denn seit gestern Abend schmeckt alles wie Ruinart Rose. Beschränke mich auf Wasser trinken und zuhören :)

  12. Der Xabre ist Wahnsinn. In einem Satz: Joghurt, Dill, heller Fisch, Sauerkirsche, Eiswürfel und einmal mit dem Stabmixer durch. Dazu die Kühle, wie die Crew sie auch von einzelnen Weinen aus dem Bierzo liebt. Geilster Shit!

    1. Die Crew ist gespalten. Der Labros zeigt sich kantig. Lakritze, Sanddorn, Eberraute. Starke grüne Tannine. Braucht unserer Meinung nach einen intensiven Counterpart wie Lamm oder Fasan. (Volker wollte unbedingt den Fasan)

    2. Die Crew ist gespalten. Der Labros zeigt sich kantig. Lakritze, Sanddorn, Eberraute. Starke grüne Tannine. Braucht unserer Meinung nach einen intensiven Counterpart wie Lamm oder Fasan. (Volker wollte unbedingt den Fasan) Sicherlich überraschender Garnacha für Montsant/Priorat Nerds.

  13. Beim Xabre ist es jetzt umgekehrt… Jetzt ist Katja am kämpfen und mir gefällt er sofort ausgesprochen gut! Etwas gekühlt, wunderbar! Sauerkirsch… Schmeckt nach mehr!

  14. Eulogio Pomares hat unglaubliche Albariños (Zárate und El Palomar) in Rias Baixas erschaffen. Danke dafür !!!! Den Xabre finde ich das es ein wenig an der Frucht fehlt und der Säuregehalt nicht punktgenau getroffen wird . Hier kann man noch ein bisschen ,,Nachjustieren“ Es gibt jetzt schon einfach sehr gute Mencia Weine .Aber das ist glaube ich Geschmacksache. Trotzdem noch ein guter Wein und seinen Preis wert. !! Nicht falsch verstehen.

  15. Schöner Wein! Tolle kräutrige Aromen, keine Fruchtbombe sondern sehr kühle geradlinige Aromen, pfeffrig-würzig!
    Ein geniales Teil was echt Spaß macht 4.5 Soulpunkte
    Muchas gracias, Euligio

  16. Sehr Reife dunkle und fleischige Frucht an Anfang, begleitet von eine Sehr angenehme würze die an Pfeffer erinnert. Die Crianza spürt man überraschen sehr sanft und Lang .Im Hintergrund auch sehr sanfte Balsamische Noten. glatte Bitterkeit, mit einem salzigem wink, Mineralität von Graphit Böden Wahrscheinlich . Sehr gute Struktur .Gefällt mir !
    Macht auch sehr viel GUSTO este Vino !!!

  17. Die Crew ist gespalten. Der Labros zeigt sich kantig. Lakritze, Sanddorn, Eberraute. Starke grüne Tannine. Braucht unserer Meinung nach einen intensiven Counterpart wie Lamm oder Fasan. (Volker wollte unbedingt den Fasan) Sicherlich überraschender Garnacha für Montsant/Priorat Nerds.

    1. Hendrik, Eberraute (Colakraut) liefern wir persönlich in den Pool. ;)
      (Sorry, für die multiplen Posts. Der Computer spinnt oder es waren einfach zu viele Umdrehungen)

  18. eher wenig Substanz, auf der Fruchtseite Granatapfel, Erdbeere, die Holzseite etwas über´repräsentiert, Tannine noch angriffslustig, pelzig am Gaumen, weiß nicht, wo sich der Wein hin entwickeln soll, nicht so ganz mein Ding

  19. Mir persönlich hat der Xabre besser gefallen, daher pendel ich im Moment noch zwischen 3,5 bis 4 SP für den Labors aber vielleicht kommt er noch im Laufe des Abends…

  20. sehr fein!
    unser favorit ist der machuqueras – sooo schöne orange in der nase – gerade aus salzig fein. . leider einen kleinen korkschmecker
    mal sehen , was die zweite flasche kann…

    danke für den schönen abend mit tollen gästen und „spassigen “ weinen..

    harald
    aus dem allgäu#

  21. So, unsere Runde ist jetzt auch aufgelöst. Sehr interessante Erfahrung heute mit einem nicht ganz einstimmigen Ergebnis. Der Labros hat uns allen nicht so wirklich zugesagt, die beiden anderen Weine waren aber echt Spitze, bei mir mehr der Machuqueras, ansonsten der Xabre. In beiden Fällen aber sehr hohes Niveau. Wir freuen uns auf den nächsten Livestream!

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