Liebe Walinauten,
es gibt Weine die uns glücklich machen, vor allem wenn wir ihre Entwicklung der letzten Jahre betrachten. Die Bodega Noemia im abgelegenen, patagonischen Teil Argentiniens (1000 Km südlich von Buenos Aires) ist mit ihren neuen Jahrgängen zwar noch lange nicht am Ende ihres Könnens angelangt, aber von den Neuerscheinungen sind wir mächtig begeistert.
Die kühle Frische, die komplexe Tiefe und die unverschämt freche, klar definierte Puristik gehen nicht zu Lasten des Trinkvergnügens. Im Gegenteil, hier stimmen Balance, Komplexität und Feinheit. Es wird nicht, wie so oft, die delikate Frucht durch übermäßigen Holzeinsatz und aufdringlichen Alkohol maskiert.
Hans Vinding-Diers und seine Mannschaft sind auf der Höhe der Zeit. Ich behaupte den meisten anderen Weingütern aus Südamerika ist Noemia in Punkte Finesse weit voraus. Selbst die kernigen Franzosen können mit diesen Malbecs aus teilweise uralten, wurzelechten Reben nur schwer mithalten. Doch was nützen all diese Vergleiche? Man muß sie mal getrunken haben. Selten war ich so euphorisch, aber diese Weine zaubern ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht.
Wer ist Bodega Noemia?
Während eines Beratungsauftrags vor ca. 20 Jahren fand Hans Vinding-Diers die alten Malbec Weingärten aus den 30er und 50er Jahren im Rio Negro Tal. Einige davon waren parzellenweise mit Merlot bepflanzt, aber alle wurzelecht. Der mit einen dänischen Pass ausgestattete Winzer ist Cousin von Peter Sissek „Ping“ von Pingus im Ribera del Duero und Sohn von Peter Vinding-Diers, der die göttlichen Syrah auf Sizilien keltert. Er spricht 7 Sprachen, aber eines Beratungsauftrags vor über 20 Jahren fand Hans Vinding-Diers die alten verwilderten Malbec Weingärten aus den 30er und 50er Jahren im Rio Negro Tal. Einige davon waren parzellenweise mit Merlot bepflanzt, aber alle wurzelecht. Der mit einen dänischen Pass ausgestattete Winzer ist Cousin von Peter Sissek „Ping“ von Pingus im Ribera del Duero und Sohn von Peter Vinding-Diers, der die göttlichen Syrah auf Sizilien keltert. Er spricht 7 Sprachen, aber ironischerweise kein dänisch. Aufgewachsen ist er in Südafrika (Rustenberg) und Bordeaux und sein Erfahrungsschatz geht durch die ganze Weinwelt. Von Chile, Ungarn, Italien, Portugal, Spanien bis Uruguay reicht Hans kosmopolitische Weinkarriere. Noemia war von Anfang an eine Liebeserklärung und Passion, in der eine ganz besondere Energie zugegen war. Aus der Vision die alten Reben zu retten ist ein kleines Weingut mit 120.000 Flaschen Jahresproduktion entstanden. Die Weine haben international für große Aufmerksamkeit gesorgt und werden in so wichtigen Publikationen wie Decanter, Parker und Tim Atkin ganz weit vorn gehandelt.
Was zeichnet die Weine von Bodega Noemia aus?
Die sorgsame, traditionelle Weinbereitung und der Anbau nach biodynamischen Kriterien, die intensive Pflege der (individuell) Massale vermehrten alten Reben und der Einsatz von bestem Material, egal ob französische Fuder oder „State of the Art Humblot-Betoneier” sind in diesem südlichen Breitengrad etwas ganz Besonderes. Darüber steht ein in diesem Teil der neuen Welt seltener Herkunftsgedanke. Hier werden keine protzigen Blockbuster in 2,5 Kg Flaschen abgefüllt, sondern intelligent und behutsam ausgebaute Weine. So exotisch, wie sie von ihrem Terroir her anmuten, so konsequent setzen sie einen neuen Standard in Punkto Finesse und Individualität. Diese Malbecs haben das, was eben ganz große Weine auszeichnet: eine ausgeprägte Persönlichkeit und Charakter.
Mit diesem Wein habt Ihr “mehr frischen Spaß im Glas”, ob mit oder ohne Funktionskleidung
Euer Hendrik
Die Weine aus dem Video
2018 A LISA MALBEC Bodega Noemia de Patagonia, Patagonien | 25.90 € | Details | ||
2017 J. ALBERTO Bodega Noemia de Patagonia, Patagonien | 42.90 € | Details | ||
2017 Malbec - Bodega Noemia Bodega Noemia de Patagonia, Patagonien | 96.00 € | Details |
moin,
die einzige selbstbezahlte werbesendung die ich nicht wegzappe ! :)
danke dafür und auch für den crashkurs reblaus – finde ich sehr gut – das macht für mich WAL aus.
keine angst vor langen beiträgen, bei solchen inhalten vergeht die zeit wie im fluge – war kurz genug – weiter so !
liebe grüsse
harald