Wein am Limit - Hendrik Thoma
24.03.2019 - Folge 379

Tanz auf dem Vulkan - Eduardo Torres Acosta

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Liebe Walinauten,

unser Neuzugang ist ein echter Glücksfall für unser Portfolio. Die Weine sind individuell, elegant, naturbelassen und entstehen unter extremen, natürlichen Vorraussetzungen. Echte „Weine am Limit“.

Wer ist Eduardo Torres Acosta?

Vulkane sind die Domaine von Eduardo Torres Acosta. Er stammt von den Kanarischen Inseln, genauer aus Teneriffa, wo er ursprünglich ein kleines Stück Land beackert hat. Um mehr zu lernen, ging er 2012 nach Sizilien und heuerte bei Arianna Occhipinti an. Danach wurde er Önologe bei Passopisciaro, einem der Pioniere am Ätna. Schnell ist er diesem einzigartigen und extremen Weinbau erlegen und konnte einige hervorragende Parzellen erwerben. Sie liegen im Norden, weshalb die Weine auch Versante Nord heißen.

Die Parzellen befinden sich auf einer Höhe von 550 bis 700 Metern und sind mit rund 50 Jahre alten gemischten Sätzen bestockt, bei denen der Nerello Mascalese rund 80 % ausmacht. Bis 2017 hat Eduardo Torres Acosta die Trauben am Ätna geerntet und dann zu Arianna Occhipinti gefahren, um sie dort auszubauen. Da Ariannas Weingut in Vittoria, also nicht am Ätna liegt, tragen die Weine die Bezeichnung IGT Terre Siciliane. Seit 2018 besitzt Eduardo Torres Acosta ein eigenes Garagenweingut am Ätna, weshalb seine künftigen Weine wohl auch DOC-Status haben werden. Uns hat die unbändige Energie und Frische bei gleichzeitiger Eleganz und Tiefe direkt in den Bann gezogen. Eduardos rote Nerello-Weine sind Vulkanier par excellence.

Was macht den Weinbau am Ätna besonders?

Der Weinbau rund um den Ätna gehört zum Eindrucksvollsten weltweit. Immerhin ziehen sich die Weinberge bis auf 1.300 Meter Höhe und sind meist schon vor Jahrhunderten mit Trockenmauern terrassiert worden, um die Lava-Asche in den Weinbergen zu halten. Die Reben stehen an Pfählen als Buschreben – dort heißt diese Erziehungsform Alberello. Die Bodenbeschaffenheit rund um den Ätna ist äußerst komplex. Dadurch dass sich der Ätna in verschiedenen Schichten aufgebaut hat, gibt es die unterschiedlichsten Strukturen, die dann auch noch mit verschiedenen Kleinklimata interagieren.

Wie schmeckt der Stoff vom Ätna?

Für die meisten Menschen sind die Weine Siziliens dunkle, üppige Monsterweine mit viel Holz und Alkohol. Diese These stimmt, denn weite Teile der Weinbergsfläche produzieren extrem langweilig gemachten Stoff. Es gibt neben ein paar einheimischen Sorten auch viele internationale Sorten die nach allem und nichts schmecken, nur nicht nach ihrer Herkunft. Sizilien ist sie die größte Herkunft Italiens. Dabei wurden die Weine vom Ätna lange übersehen, oder übergangen. Zu schwierig in der Vermarktung, zu eigenständig im Geschmack, schwierig in der Bewirtschaftung. Sie wurden fast vergessen.

Heute entsteigen diese Gewächse wie „Phönix aus der Asche“. Jetzt haben auch die großen Kellereien „das Auge von Mordor“ auf die hochgelegenen Weinberge an diesem aktiven Vulkan gerichtet. Denn weltweit werden diese Weine immer beliebter und geschätzter, weil sie zu den authentischsten Weinen Italiens gehören. Elegant, fein, intensiv ohne schwer zu sein und natürlich mineralisch. Man könnte fast meinen, dass hier das Burgund Italiens liegt.

Einen Deep Dive in die Thematik Vulkanwein bekommt Ihr in unserem Magazin-Beitrag „Der Tanz auf dem Vulkan – Weinbau am Ätna und auf La Palma“.

Auf die Vielfalt der Weinwelt und mehr Spaß im Glas,

Euer Hendrik & das WaL-Team

Die Weine aus dem Video

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Name des WeinesSoulfaktorPreis
2017 Versante Nord
Eduardo Torres Acosta, Sizilien
23.90 €Details
2018 Pirrera
Eduardo Torres Acosta, Sizilien
39.00 €Details

Kommentare

5 Kommentare zu “Folge 379 – Tanz auf dem Vulkan – Eduardo Torres Acosta

  1. Hallo Hendrik,
    Du hast eine Möglichkeit vergessen: bloggen und nix dafür von niemand zu bekommen, reine und unbeeinflußte Endverbrauchermeinung… ;)
    Die Sizilianer hören sich schon sehr interessant an, hab‘ davon nicht viel probiert bis jetzt, aber das was ich im Glas hatte, sticht durch eine eigene Mineralik heraus…

  2. Moin Cru, es wäre schön zu wissen was heute „influenced“ ist und was noch echte Endverbraucher Meinung ist. Danke für das Feedback wegen Monecarrubo, die 2017er sind unbeschreiblich gut. Werbemodus aus. Cheers, Hendrik

  3. Hallo Hendrik,
    „influenced“ ist doch in aller Regel sehr leicht erkennbar, wenn man mit einigermaßen offenen Augen durch die (Wein-) Welt läuft, aber leider ist dieser „wache Blick“ bei der Menschheit doch stark schwindend. Insofern sehe ich das für mich selbst nicht als Problem an, auch wenn ich diese Strömung insgesamt als bedenklich einstufe. Aber da wir uns hier ja doch eher in der Welt der Luxusgüter bewegen, hält sich mein Mitleid für diese „Opfer“ der Influencer dann doch arg in Grenzen. Ich seh’s als Zeitgeisterscheinung, die sich irgendwann wieder totlaufen wird, zumindest bei „unserem“ Thema…
    VG Erich

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