Wein am Limit - Hendrik Thoma
17.09.2014 - Folge 195 / Teil 2

Zeit für Wein

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Weine im Video

Name des Weines Soulfaktor Preisspanne
1987 Vina Tondonia Blanco Reserva 3/4
R. Lopez de Heredia, Rioja
Soulfaktor 5
10-20 Eur

Liebe WALinauten,
ganz in der Nähe des WaL HQ in Hamburg-Eppendorf hat Andreas Hentschel seine Uhrenmanufaktur vor über 20 Jahren gegründet. Seine schlichten, präzisen Uhren sind kleine Meisterwerke, die mit viel Liebe zum Detail in handwerklicher Arbeit, in den Räumen seiner Werkstatt gefertigt werden. Jedes Stück ist ein kleines Unikat. Deswegen genießt die Marke „Hentschel“ unter Uhrenkennern großes Ansehen und findet Käufer aus aller Welt.

Andreas mag sehr gerne Wein. Somit stand nach einigen Monaten Vorlauf fest, dass wir gemeinsam eine Session und Verkostung bei Wein am Limit durchführen. Das Thema dieser Folge ist, was Handwerk und Mut zur Langsamkeit ausmacht. Eigentlich ein philosophisches Thema. Aber Uhren und Wein scheinen einiges gemeinsam zu haben. Beides ist in gewisser Weise überflüssig und dennoch erfreuen sich viele Menschen an diesen Luxusgütern. Es ist das Persönliche, was aus einem Chronometer oder einer Flasche Wein erst etwas Bedeutsames macht. Es geht nicht um den Preis, sondern um das Vergnügen es zu besitzen (oder es zu konsumieren) und das Wissen um seine Entstehung und Herkunft. Der wahre Wert des Objektes ist die Beziehung zu ihm. Dazu fällt mir eine Quote von Oscar Wilde ein: „Some people know the price of everything and the value of nothing!“

Kommentare

13 Kommentare zu “Folge 195 : Zeit für Wein

  1. Zwei schöne, ungewöhnliche Folgen! Interessant, wie sich die Ruhe von Andreas auf Hendrik überträgt, sehr entspannt, ruhig, „laid back“, und sehr angenehm. Uhren und Wein passen gut zu einander. „Rolex und Einzelhandel passen nicht zusammen“, so oder so ähnlich – auch eine bemerkenswerte These, die ich tendentiell unterstütze; letzendlich eine Frage des Segments, der Kundschaft und auch der Persönlichkeit des Trägers. #Watch am Limit
    Liebe Grüße aus Schwaben!

  2. Wahrscheinlich sehr zum Leidwesen von Herrn Hentschel bin ich kein Uhrenträger mehr, dennoch finde ich sein Handwerk schön, faszinierend und wichtig zugleich und freue mich, daß er zum Bestand dieses Handwerks beiträgt und somit wirkliche Leidenschaft fördert. Gleiches gilt für Lopez de Heredia mit einem Wein weit ab von jeder Modeerscheinung…

    1. „bin kein Uhrenträger mehr…“
      Ab morgen, Donnerstag 6:00 Uhr trotzdem Zeit nehmen, sonst „wirkliche Leidenschaft“ – und das sehr teuer. (Blitzer-Marathon)

      1. Die Tatsache, daß ich keine Uhr (mehr) am Handgelenk trage, heißt ja nicht, daß ich mir keine Zeit lasse, eher im Gegenteil. Und wir sind ja zuhauf von Uhren umgeben, Schlepptop, Wischofon, Blechkiste….
        Übrigens: 0 Punkte bei 60.000 km/a Fahrleistung.

      2. Gelegentliche, plötzliche „Erleuchtung“ samt anschließender „Erleichterung“ muss ja nicht unbedingt bis nach Flensburg durchschlagen. Wir werden sicher bald nachlesen können was noch bis morgen früh 6:00 Uhr bundesweit zusammengeblitzt wurde. ;-)

      1. Ja, wenn man den Freistaat Bayern als Irrtum definiert!
        Heute letzter Tag beim bayerischen Blitzermarathon und trotz ca. 2.000 km noch keine „Erleuchtung“, allerdings hatte ich auch nur eine Möglichkeit dazu…

  3. Tja, egal, Horst Lüning (Starnberger See) 20. Mio-Umsatz und in Sachen Separatismus erfahrener Schottland-Experte zur FAZ:
    „Bestellungen von Privatleuten im Wert von mehr als 10.000 Euro sind keine Seltenheit.“
    Es gibt keinen Irrtum – es gibt nur das was wir selbst inszeniert haben. ;-)

    1. Die 10.000 Euro-Marke läßt sich mit Whisky auch recht leicht knacken. Und wahrscheinlich sind das eher die Spekulanten als die Genießer, schließlich lassen sich mit Edel-Whiskys recht drastische Renditen erwirtschaften, zumal der Stoff auch risikoloser lagerfähig ist als die Weinchen.
      Und: der Irrtum existiert, auch wenn er in der Regel relativ ist und meist aus dem Glauben oder der Leidenschaft entsteht, also wenn die Kritikfähigkeit und das logische Denken eingeschränkt werden…

      1. Volle Zustimmung. Existenz und Inszenierung von „Irrtum“ sind kein Widerspruch. Einem charismatischen Menschen gelingt es so etwas wie ein „reality distortion field“ aufzubauen. Sie schafft es manipulativ zu sein und in Verfolgung ihrer eigenen Ziele Menschen zu bewegen.

        Tja, hinterher ist man dann immer schlauer – ich erspare mir mal solche Personen zu zitieren oder zu benennen. Da wird wohl auch eine bunte Meinungsvielfalt herrschen wer zum Irrtum beiträgt und wer nicht. „Habe Mut Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.“ Für mich ist auch dieser Satz ein kantscher Imperativ. :-)

  4. Zitate vermeide ich in der Regel, das ist für mich eigentlich nur das Nachplappern fremder Meinungen. Ich bilde mir meine Philosophien lieber selber, dann sind sie vielleicht nicht immer ganz so tiefgründig wie die von den zitierten Personen, aber sie sind wenigstens von mir selbst und nicht nur adaptiert. Leider ist das Nachplappern in unserer Gesellschaft viel zu sehr verbreitet. Allerdings finde ich hier auf diesem Blog (den ich erst kürzlich entdeckt habe) doch einen ganze Menge Kommentare (Wein oder nicht Wein), hinter denen offensichtlich doch ein eigener Kopf steckt.

    Schön!

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