Liebe Walinauten,
mit Philippe Pacalet kommt einer der ganz spannenden Winzer der neuen Burgunder-Generation zu uns. Er selbst stammt aus dem Beaujolais und ist verwandt mit dem berühmten „Gamechanger“ Marcel Lapierre aus Morgon. Dieser arbeitete, unter der Hilfe des Wissenschaftlers Jules Chauvet, u.a. an der Reduktion von Schwefel im Wein. Dabei ließ Lapierre nie die Tradition und das Handwerk aus den Augen. Sein Onkel scheint Philipp in seiner Arbeit inspiriert zu haben.
Denn nach einem Jahrzehnt Arbeit für den renommierten, biodynamisch arbeitenden Erzeuger Prieure Roch entschlossen sich Philipp und seine Frau Monica Anfang des Jahrtausends ein eigenes Weingut zu gründen. Der Umzug in ein eigenes Kellereigebäude im Jahr 2007 gab nochmals einen weiteren großen Qualitätspush. Da es für ein junges Unternehmen fast unmöglich ist Weinberge in Burgund zu kaufen (die teuersten der Welt), pachtet das Paar langfristig Rebgärten oder arbeitet mit befreundeten Bauern zusammen.
Der Stil von Pacalet ist weniger laut, weniger holzbetont und mit einer nervösen Frische, sicherlich auch wegen der früheren Lese, ausgestattet. Seine Gewächse haben nur 12-12,5 Alk. und liefern dennoch eine bezaubernde Intensität. Durch die minimalen Interventionen im Ausbau kommt eine zart-filigrane Frucht zum Vorschein, wie man sie so nur selten in Burgund bekommt. Auch hier gilt Tradition und Handwerk kommen zuerst, keine Zusätze und manipulativen Eingriffe werden gemacht.
Wie immer gilt: Wer so am Limit arbeitet, dessen Weine polarisieren. Unter Profis und Liebhabern genießen die Cru von Pacalet mittlerweile einen Ruf wie Donnerhall. Man findet sie auf den besten Weinkarten der Welt. Mit recht, wie wir finden.
Kurz die Spielregeln für den 36. Livestream. Es ist keine Anmeldung oder eine App nötig. Klickt uns auf dem Reiter „Video“ in der Menüliste am Freitag, den 13. April 2018 ab 20.00 Uhr auf „Wein am Limit“ an. Ihr könnt auf den Ablauf des Hangouts direkt Einfluss nehmen, indem Ihr z.B. über die Kommentarfunktion unter dem Video Eure Eindrücke mitteilt oder auch Fragen stellt. Wer möchte, kann darüber hinaus auf meinem öffentlichen Facebookprofil von Wein am Limit unter der letzten Mitteilung Fragen stellen. Für alle die nicht dabei sein können, sollen oder wollen: Don’t worry! Ihr könnt Euch die Sendung im „Reload“ in Ruhe anschauen (was viele machen) und dazu die Weine genießen. Wer sich das Paket nicht leisten möchte oder kann, ist trotzdem herzlich eingeladen zuzuschauen und mitzumachen. Es wird auf alle Fälle eine Menge Vinotainment und Information geboten.
Wir freuen uns auf Euch und „mehr Spaß im Glas“,
Hendrik & das WaL-Team
Die Weine aus dem Video
![]() | 2017 LADOIX ROUGE Philippe Pacalet, Burgund | 59.90 € | Details |
Ich bin gespannt! Werde allerdings leider erst später dazustoßen können. Bis dahin viel Spaß (im Glas)! LG Sascha
Habe den Wei seit 2 Stunden offen. Hoffe, dass das passt. Bis gleich – ich freu mich. Gruß aus LE.
Auch mal wieder dabei und heute Gruss nicht aus Köln sonder aus der neuen Heimat Wiesbaden
Nadja und Patrik sind auch dabei und freuen sich…
Heute nicht aus dem WaL HQ?
Moin aus Bremen! Liebe Grüße an alle Walinauten! Wir treten heute mit gebremsten Schaum an, da uns morgen früh um 5 Uhr das Taxi zum Flughafen bringt…
Meine bessere Hälfte meint, es wäre besser, wenn wir nur 1 Flasche killen… Schaun mer Mal…
SchampusClubDresden heute mit 8 Walinauten live dabei
Auch dabei… der Gevrey-Chambertin ist schon leer, den gabs zum Maishähnchen
Hannah und Stefan aus HH sind jetzt auch dabei :-)
Baby schläft
Pfeffer und Kräuter
pfeffrig. feine nase mit finesse, erst recht zornig, dann ausgleichend, aber er bleibt lebendig und vergleichsweise wild
Der Gevrey ist im Glas, sehr fein.
Das mild trifft hier auch irgendwie zu. Aber sexy.
Angenehmer Wein, Geschmack von Sauerkirsche, kantig jung.
Der Gevrey ist überhaupt nicht laut, aber für einen Village schön lang. Schmeckt einfach nach Burgund. Lecker.
Der Les Pierrières… Nase kräftig und würzig, Nelke, dunkle rote Frucht, am Gaumen noch jung… und in der Nase noch eine Ahoi Brause Cola Note :D
Der Beaune 1er Cru riecht wie ein Regenschauer unter einem blühenden Kirschbaum – naja in der Art irgendwie. Öffnet sich nur langsam – Struktur wie eine staubtrockener Riesling – von der Säure getragen, auch ein paar Tannine sind spürbar wie so eine Art superfeines Schmirgelpapier auf der Zunge. Uns gefällt das sehr gut. Schätze aber, dass dieser Wein hauptsächlich bei Freunden der Pinots aus der Bourgogne gut ankommt… mit deutschem Spätburgunder hat das soviel zu tun wie RTL2 mit Bildungsfernsehen.
Gefällt uns! Sauerkirschen, rote Johannisbeere? Pfeffrig… der Wein hat Eier!
Wirklich schöner Wein aber wie von anderen schon angeführt: auch für uns etwas jenseits von dem, was wir üblicherweise für Wein ausgeben!
Unbelievable fresh in the Nose with hints of strawberry… strong tannins, nice fruit, spicy… great wine!
a very nice wine – unexpected: really very peppery but also with all a pinot needs to have
Grüne und oder braune Rappen bzw. Wie viel Prozent Rappen?
ich hab’s verpasst: lag der wein im fass? oder kommen die tannine aus den stängeln?
Ws esst ihr zu den Weinen?
Haben hier kräftigen Nudelauflauf. Da passt er prima, weil die Säure wunderbar gepuffert wird.
Wann würdet idealerweise empfehlen diesen Wein zu trinken? Ich finde ihn noch ein wenig jung obwohl es schon unheimlich spaß macht
Hängt gerade, oder?
Gevrey-Chambertin mit verhaltener, aber feiner Nase. Am Gaumen wunderschöne Frucht. Charmant. Für uns eine klare Steigerung zum spannenden 1. Wein. Tolle Sendung heute mal wieder‘
Same freshness in the nose as the Beaune, but this time with leathery-notes… but when you drink it, its so juicy, nearly a umami-like flavour. You just want to drink more ;)
5.5 / 6 SP
Da wir heute abend nur den „Beaune 2013“ verkosten und uns den Rest nach dem Urlaub gönnen…: 5 Soulpunkte aus Bremen! Very good stuff! Gespannt was da noch kommt…
Die Weine sind appetitanregend.
Gevrey five points with love.
Der Gevrey ist deutlich milder, entspannter als der Beaune. Kirschschoki-Praline und Waldboden im Duft, weniger Säure und keine spürbaren Tannine am Gaumen.
Im besten Sinne ein freundlicher Wein :)
4 für den ersten
4 bis 5 für den zweiten
Wenn ich eine Bitte äußern dürfte, würde ich mir wünschen, dass Philipp noch kurz etwas zu den Weißen sagen könnte. Philosophie, Idee, Art des Ausbaus etc. . Danke.
unsere zweite Flasche Pommard hat leider einen Fehler, gerade im direkten Vergleich zu merken, sehr sehr schade …
Danke fürs Fragen.
Der Monthélie Clos Gauthey (2012) hat uns gut gefallen ;)
ein sehr schöner und interessanter Abend mit tollen Weinen,
5,5 für den 3. Wein!
richtig toll!!!
wann macht man schon mal drei so geile Flaschen an einem Abend auf!!!
Gern wieder!
Sei nicht zu ängstlich mit teuren Paketen!
Danke für die schöne Sendung.
Jetzt hab ich es auch geschafft den Reload zu schauen und die Weine zu verkosten….einer davon haut mich um, ist genau mein Ding, aber nur einer der beiden….der Gevrey-Chambertin ist absolut top, bin kein Burgund-Spezialist und auch selten in dieser Preisklasse unterwegs aber bei diesem Wein kann ich mir vorstellen dass es nicht nur die erste und gleichzeitig letzte Flasche davon war, der bekommt von mir auf jeden Fall 5,5 – 6 SP….aber zum Beaune hab ich dagegen leider keinen Zugang gefunden, gestern probiert, heute nochmal, ist nicht meins, da vergebe ich auch keine Punkte, ganz andere Stilistik und für mich persönlich kommt der nicht annähernd an den Gevrey-Chambertin heran…