Wein am Limit - Hendrik Thoma
19.04.2020 - Folge 436

Spargel meets Burgund

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Liebe Walinauten,

wir lieben klassische Weine, auch wenn wir in unserem Sortiment Avantgarde, Naturals und Entrepeneure aller Couleur führen. Für alles ist Platz und Raum in unserem Portfolio, außer für Dogmatismus und Borniertheit. Mit der Domaine Remoissenet verbindet uns eine langjährige Freundschaft, die wir hegen und pflegen. Wir hatten das Glück, kurz nach den vielen positiven Veränderungen im Jahre 2008 die Zusammenarbeit zu beginnen.

Das Team um Präsident Pierre-Antoine Rovani, einer der größten Burgunderkenner überhaupt, Kellermeisterin Claudie Jobard und General Manager Bernard Répolt (Ex-Louis Jadot Geschäftsführer) macht Jahr für Jahr immense Qualitätssprünge nach vorne.

Nichts passiert hier zufällig, alles wird ruhig und sachlich geplant. Das schmeckt man in den neuesten Kollektionen, die einfach großartig sind. Während das 1880 gegründete Haus früher eine reine Handelsmarke war, gehören zu Remoissenet mittlerweile 26 Hektar Weinberge, ein imposanter unterirdischer Steinkeller und eine klassische Cuvellerie in der parzellenweiser, präziser Ausbau der vielen kleinen Lagen möglich ist. Der Übergang zu biodynamischen Anbau in den Weinbergen ist im vollen Gang und es werden nur Beeren ausgesuchter Vertragspartnern hinzugekauft oder dazu gepachtet.

Mit ca. 220.000 Flaschen Jahresproduktion ist Remoissenet ein mittelgroßer Produzent und beweist mit seinem Niveau, dass man auch in dieser Größenordnung individuell und erstklassig sein kann. Der Ausbau und die Reifung der Weine erfolgt zum größten Teil in 350 Liter fassenden Eichenfässern (und nicht im 228 Liter Pièce de Bourgogne ), um durch die vergrößerte Kontaktfläche nicht den Charakter zu maskieren.

Warum ist die Kombination von Spargel und weißem Burgunder so gut?

Natürlich gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen und Geschmäcker, wenn es um diese Kombination geht. Jeder muss auf seine Art glücklich werden, aber eine der besten Kombinationen sind nach meinem Dafürhalten weiße Burgunder mit ihrer leicht cremigen Konsistenz, der würzigen Eichennote und der dezenten Säure. Der nussig, leicht honigartige Duft und die erdige Mineralität kombinieren sich bestens mit der weichen Textur des Spargels. Dazu kommt das buttrige, das sich geschmacklich auch im Burgunder wiederfindet. Natürlich ist es auch eine Frage der Sauce, ob eine reichhaltige Hollandaise, zerlassene Butter oder eher eine Vinaigrette dazu serviert wird. Auf alle Fälle kommt die dezente Säure des Weines sehr gut damit klar und lässt die Geschmacksknospen beben. Überhaupt ist Spargel eines der feinsten Gemüse die ich kenne, deswegen braucht es meiner Meinung nach einen ebenbürtigen flüssigen Begleiter, einen mit Klasse.

Wie schmecken unsere drei Burgunder?

Zu den teuersten Weinen der Welt gehören die berühmtesten Gewächse wie Le Montrachet oder Le Chambertin, die auf diesem Landstrich südlich von Dijon wachsen. Man kann für Burgunder eine Menge Geld versenken und nicht selten dabei die größte Enttäuschung seines Weinlebens erfahren. Lehrgeld gehört auf alle Fälle immer dazu und nicht jedem liegt der feine, elegante Geschmack der Chardonnays und Pinot Noirs. Viele erfahrene Weinkenner sagen, dass sich einem der Bezug und die Liebe zu diesen Weinen erst am Ende der Trinkerkarriere einstellen. Soweit würde ich nicht gehen, insbesondere bei den weißen Burgundern, die mit ihrem seidig, luftigen und gehaltvollen Charakter auch Novizen schnell begeistern können. Mit „Geiz ist geil“ kommt man beim Einkauf dieser Weine auf alle Fälle nicht weiter, aber mit intelligentem Einkaufsverhalten. Deswegen sind ein ambitionierter Produzent und weniger berühmte Lagen der Schlüssel zu viel mehr Genuss.

Die Beeren für den 2016er Bourgogne Blanc stammen von der Côte de Beaune und zu einem kleinen Teil aus dem weiter südlich gelegenen Mâconnais. Er wird genau wie die großen Weine im Fuder (nicht im Stahltank) vergoren und in Eichenholz gelagert. Die Erntemenge war in 2016 vergleichsweise klein und die Säure, aber auch die Langlebigkeit dieser Weine, sind schon jetzt legendär. Dieser Bourgogne Blanc hat noch sehr gute Reserven und liefert im Glas.

Der 2017er Givry zeigt sich sehr offen, ist weniger konzentriert und macht schon jetzt eine Menge Spaß im Glas. Diese Appellation an der Côte Chalonnaise ist seit jeher ein Geheimtipp für einen wärmeren, charmanten, weißen Burgunder.

Der Star des Trios stammt von den hochgelegenen Weinbergen (ca. 300 Meter) aus der Gemeinde Saint Romain. Das Dorf liegt oberhalb vom wesentlich berühmteren Meursault und dümpelte lange im Schatten der großen Namen. Dabei ist der krasse Kalkfelsen der Parzelle Combe Bassin ein grandioses Terroir. Ganz bewusst werden die Beeren später gelesen, um einen Kontrast zwischen der Säure und dem delikaten Schmelz herzustellen. Der Jahrgang 2015 hat mächtige, ausdrucksvolle Weine hervorgebracht, dass spürt man auch hier. Dieser Wein spielt qualitativ ganz weit oben mit und kann 10-15 Jahre weiterreifen. Auf alle Fälle würde ich ihn vor dem Genuss ein bis zwei Stunden in die Karaffe geben.

Ich wünsche Euch immer besseren Spargelwein und Spaß im Glas, bleibt gesund und seid achtsam,

Hendrik & das WaL-Team

Die Weine aus dem Video

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Name des WeinesSoulfaktorPreis
2017 BOURGOGNE BLANC „RENOMMÉE“
Remoissenet Père & Fils, Burgund
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2017 GIVRY BLANC
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